Fürth: Die Löwen sollen büßen

Der Fürther Frust nach dem Pokal-Aus bei Bayern sitzt noch tief, nun geht’s gegen den nächsten Münchner Gegner und da sollen drei Punkte her. „Liga-Alltag, den wir sehr ernst nehmen müssen“
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Entschlossen zurück in den Zweitliga-Alltag: Fürths Trainer Mike Büskens weiß, dass Lob allein nichts zählt.
Wolfgang Zink Entschlossen zurück in den Zweitliga-Alltag: Fürths Trainer Mike Büskens weiß, dass Lob allein nichts zählt.

Der Fürther Frust nach dem Pokal-Aus bei Bayern sitzt noch tief, nun geht’s gegen den nächsten Münchner Gegner und da sollen drei Punkte her. „Liga-Alltag, den wir sehr ernst nehmen müssen“

FÜRTH Die Münchner Woche geht weiter. Nach dem 2:6-Pokal-Viertelfinal-Aus beim FC Bayern am Mittwoch sind jetzt die Löwen dran – und die sollen für das kuriose wie torreiche Spektakel in der Allianz Arena am Sonntag (13.30 Uhr) im Fürther Ronhof büßen.

Schröck: Drei Punkte sind Pflicht

Das Lob von Bayern-Seite („Fürth hat überragend und mit guter Strategie gespielt“, Trainer Louis van Gaal) war die eine, sechs Gegentore die andere Seite. Nun geht’s also gegen Ewald Lienens Löwen, die sich zuletzt mit einem 0:1 gegen Ahlen blamiert haben. Das riecht mehr nach Hauen und Stechen.

„Bei den Bayern waren wir der Außenseiter, gegen die Löwen ist Liga-Alltag angesagt und da gilt es drei Punkte einzufahren“, so Stephan Schröck. Vermehrt noch, da man den zuletzt in Bielefeld sicher geglaubten Sieg leichtfertig verschenkt hatte (1:2).

Kim Falkenberg denkt ähnlich: „Wir müssen schauen, dass wir gegen 1860 die Punkte holen.“ Warum das klappt, wusste Falkenberg auch. „Eine bessere Mannschaft als die Bayern gibt es in der Zweiten Liga nicht.“ Da hat er recht. „Wir haben gezeigt, dass wir gegen die Bayern über weite Strecken mithalten können, daraus sollten wir das Selbstvertrauen für das Spiel gegen die Löwen schöpfen.“

Schiedsrichter Weiner gibt Fehler zu

„1860 ist Alltag, den wir sehr ernst nehmen müssen“, warnt dagegen Trainer Mike Büskens. Und ist dennoch stolz: „Schon phantastisch, wie sich die Mannschaft über weite Strecken bei den Bayern präsentiert hat, als das kleine, wehrhafte gallische Dorf gegen die großen Römer.“

Wäre da nicht der zweifelhafte Handelfmeter gewesen, den Schiedsrichter Michael Weiner nach 58 Minuten beim Stand von 2:1 für die Franken gegen Stephan Fürstner gepfiffen hatte. „Ich habe den Ball von Arjen Robben nicht kommen sehen, also kann auch keine Bewegung zum Ball da gewesen sein“, beteuerte Fürstner. Robben wars egal, er verwandelte den Strafstoß zum 2:2, die Initialzündung für die Bayern.

Aus der Traum. Präsident Helmut Hack: „Das Tor zum nächsten Fußball-Wunder stand für uns offen, wir hätten erneut Fußballgeschichte schreiben können.“ Deshalb war die Wut über Weiner auch gestern noch immer groß. Hack: „Der Elfmeter ruft Bitterkeit hervor. Der Pfiff war der Bonus für die Großen! In 100 Jahren wird so etwas bestimmt nicht gegen die Bayern gepfiffen.“ Weiner hat sich laut Hack hinterher sogar entschuldigt. „Er hat gesagt, kann sein , dass ich das falsch bewertet habe“, erzählte der Präsident, „aber kaufen können wir uns dafür nichts mehr.“ Matthias Hertlein

Mehr über die SpVgg Greuther Fürth und die Stellungnahme des Vereins zur Fan-Randale in München lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Freitag, 12. Februar.

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