Fürth: Bennos Trumpf - das Rückkehrer-Quartett
SpVgg-Trainer glaubt fest an den Umkehrschwung gegen Aachen, weil die Stammkräfte Nehrig, Mauersberger, Schröck und Müller wieder fit sind
FÜRTH Schluss mit Geschenken. Spieler und Trainer Benno Möhlmann waren die Woche über in Sachen Wohltätigkeit unterwegs, schenkten Glühwein aus, backten Plätzchen. Heute (20.15 Uhr) aber wollen die Möhlmann endlich eigene Brötchen backen und nichts mehr verschenken. Rein sportlich. Im vorletzten Heimspiel des Jahres gegen Alemannia Aachen soll ein Dreier eingefahren werden.
Erfolgserlebnis nach drei Heimpleiten erforderlich
Ein Erfolgserlebnis ist auch dringend erforderlich nach zuletzt drei Heimpleiten. Der SpVgg-Coach ist vom Erfolg überzeugt, das war der 55-jährige allerdings auch schon vor dem 0:1 gegen den MSV Duisburg.
„Wir werden die Qualität auf den Platz bringen, die uns die Zuversicht gibt, zu punkten“, will Möhlmann die Negativserie beenden. Gegen ein Aachener Team, dem es laut Möhlmann „nicht bedeutend besser, vielleicht sogar schlechter geht als uns.“
Kleeblatt will an erfolgreichen Oktober anknüpfen
So wollen die Fürther also an den erfolgreichen Oktober mit drei Punktespielsiegen und einem Sensations-Erfolg über Stuttgart im DFB-Pokal (1:0) anknüpfen. Benno: „Wir wollen wieder Fuß fassen, denn im letzten Monat waren wir von der Spielweise und der Punktausbeute einfach nicht gut drauf - und über über uns selbst enttäuscht.“
Optimistisch stimmt den SpVgg-Coach zudem, dass mit Stephan Schröck, Bernd Nehrig, Nico Müller und Jan Mauersberger vier Stammspieler zurückkehren, die zuletzt aufgrund von Wehwehchen und Sperren gefehlt hatten. Für den Trainer ist somit die Auswahl wieder größer. Und Möhlmann will auch erkannt haben, dass die „einzelnen Spieler wieder ihre Fähigkeiten in die Mannschaft einbringen. Den Eindruck habe ich jedenfalls gewonnen.“
Krüger: "Es geht in Fürth nicht um Schönspielerei"
Ähnliches behauptet auch Bennos Kollege Michael Krüger auf der Aachener Vereins-Homepage: „An den Trainingsleistungen habe ich rein gar nichts auszusetzen gehabt“, so Krüger, der weiß: „Es geht in Fürth nicht um Schönspielerei, sondern um unbedingten Siegeswillen, Laufbereitschaft, unbändigen Kampfgeist.“ Da ist sich Krüger mit Fürths Torjäger Sami Allagui durchaus einig. Allaguis Ansage: „Wer der anderen Mannschaft zuerst den Schneid abkauft, der gewinnt.“ Matthias Hertlein