Fürth: Azzouzi-Lob für Takyi

NÜRNBERG - „Er fordert jeden Ball“. Bei Greuther Fürth hat der Kampf um die Stammplätze begonnen. Nur Reisinger noch mit Schon-Programm. Keeper Loboué bleibt – als Nummer 2.
Auch am zweiten Trainings-Tag ließ Rückkehrer Benno Möhlmann seine Kleeblatt-Kicker ordentlich schwitzen. Nur einer zog einsam seine Runden um den Platz: Stefan Reisinger hatte am Mittwoch einen Schlag auf den Oberschenkel abbekommen und absolvierte nur das Schon-Programm.
Es weht ein rauer Wind bei den Fürthern, schließlich gilt es jetzt, beim neuen Trainer einen guten Eindruck zu hinterlassen. So wurde beim Zehn-gegen–Zehn-Spielchen selbst um Einwürfe gefeilscht. Als nach einem Zweikampf zwischen Leo Haas und Cidimar der Ball ins Aus rollte, schalt der Brasilianer seinen Kollegen, der sich an den Einwurf machte, hörbar: „Nein, Leo!“ – und nahm ihm das Spielgerät einfach aus der Hand. Harte Zeiten im Positionskampf um die Stammplätze.
Auf einen solchen hat auch Charles Takyi ein Auge geworfen. Der Neuzugang von St. Pauli gab unter den Augen von Team-Manager Rachid Azzouzi mächtig Gas. „Charles fordert jeden Ball“, freut sich Azzouzi über den Eifer des Mittelfeld-Spielers.
Von einem Stammplatz kann Stephan Loboué im Moment nur träumen. Der Keeper, der in der Pause einem Wechsel nicht abgeneigt war, muss sich wohl auch in der neuen Saison hinter Sascha Kirschstein einreihen. „Es gab keine Anfrage, die unseren Vorstellungen entsprochen hat“, so Azzouzi.