Fürst Albert ehrt blinden Ultrasportler aus Nürnberg

Nach 392 Kilometen zu Fuß: Jeffrey Norris (49) erhielt den Sonderpreis beim Acht-Tage-Charity-Lauf in Monaco – und lernte dabei den Adligen ganz persönlich kennen
von  Abendzeitung
Jeffrey Norris (vorne) hält freudestrahlend den Pokal, den er kurz zuvor aus den Händen von Fürst Albert von Monaco (2.v.l.) empfangen hat. Der klatscht Applaus.
Jeffrey Norris (vorne) hält freudestrahlend den Pokal, den er kurz zuvor aus den Händen von Fürst Albert von Monaco (2.v.l.) empfangen hat. Der klatscht Applaus. © freetext-office

Nach 392 Kilometen zu Fuß: Jeffrey Norris (49) erhielt den Sonderpreis beim Acht-Tage-Charity-Lauf in Monaco – und lernte dabei den Adligen ganz persönlich kennen

NÜRNBERG/MONACO Was für eine Ehre: Der blinde Nürnberger Ultraläufer Jeffrey Norris erhielt jetzt einen Ehrenpreis aus den Händen von Fürst Albert von Monaco!

Vor kurzem fand in dem kleinen Fürstentum der Acht-Tage-Charity-Lauf „No finish line“ („Keine Ziellinie“) statt. Rund 6000 Teilnehmer liefen zugunsten der Kinderhilfsorganisation „Children & Future“ – darunter auch der 49-jährige Norris. „Ich bin allerdings nur sechs Tage gelaufen, habe aber meinen persönlichen Rekord verbessert“, erzählt er stolz. In Göteborg lief er kürzlich 373 Kilometer in sechs Tagen – in Monaco schaffte Norris 392 Kilometer, auch dank seines Teams.

"Hi, ich bin Fürst Albert"

Die größte Überraschung aber war nicht der geknackte Rekord. Sondern das, was Norris im Ziel erlebte. „Plötzlich kam jemand zu mir, tippte mir auf die Schulter und meinte, er würde mir gerne jemanden vorstellen“, so Norris. „Und dann sagte jemand: ,Hi, ich bin Fürst Albert. Schön, dass Sie hier sind!` “ Mit weichen Knien begrüßte auch Norris den Fürsten: „Schön, Sie kennenzulernen. Es ist für mich eine große Ehre.“

Und auch damit war es noch nicht getan. Es folgte die Siegerehrung. „Nachdem die Erstplatzierten genannt wurden, verkündete die Moderatorin, dass Fürst Albert heuer einen Ehrenpreis verleihen möchte. Und dann wurde ich auf die Bühne gerufen.“ Völlig fassungslos folgte Norris der Aufforderung – gemeinsam mit seinem italienischen Begleit-Läufer Luciano und Betreuer Alan Young. „Dann hat mir Fürst Albert gratuliert und mich gefragt, ob ich nächstes Jahr wieder dabei bin.“

Schon im März wird Norris das Fürstentum wieder besuchen. „Ich habe eine Einladung zum Monaco-Marathon bekommen“, erzählt Norris. Da Norris solche Läufe nur mit einem Team absolvieren kann, ist er auf Sponsoren angewiesen. „Nur so kann ich meinen Level halten!“ kes

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