Fünfjähriger verletzt sich an Heroin-Spritze

Die Spritze lag auf dem Boden: Auf dem Kindergartengelände fasste der kleine Bub in die Nadel. Die größte Angst der Familie: Hat sich der Kleine angesteckt?
Neu-Ulm / Vöhringen - Er hatte unglaubliches Glück: Im Juli dieses Jahres verletzte sich ein fünfjähriger Junge auf dem Gelände eines Kindergartens in Vöhringen an einer Heroinspritze. Fünf Monate musste die Familie bangen, jetzt kam die erlösende Mitteilung der Ärzte: Der Fünfjährige hat sich nicht mit HIV oder Hepatitis angesteckt.
Es war der 27. Juli, als der kleine Bub sich an der Spritze gestochen hat. Sofort wurde der Fünfjährige medizinisch versorgt und in einer Kinderklinik überwacht. Da unklar, wer die Spritze auf dem Gelände des Kindergartens rücksichtslos hingeworfen hatte, nahm die Polizei in Illertissen die Ermittlungen auf. Nach Spurenuntersuchungen und Nachforschungen in der Rauschgiftszene stießen die Beamten auf einen 25-Jährigen, der unter anderem wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz polizeibekannt war. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung sowie Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.