Frühlingsgefühle auf dem Arbeitsmarkt

Der Frühling treibt erste Knospen auf dem Arbeitsmarkt im Freistaat. Die Winterarbeitslosigkeit geht deutlich zurück. Doch die Aussichten sind voller Unwägbarkeiten - vor allem für die Autoindustrie.
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Das Wort "Arbeit" ist auf einem Schild zu lesen. Foto: Carsten Rehder/Archiv
dpa Das Wort "Arbeit" ist auf einem Schild zu lesen. Foto: Carsten Rehder/Archiv

München (dpa/lby) - Auf dem bayerischen Arbeitsmarkt macht sich schon der Frühling bemerkbar. Die Arbeitslosigkeit dürfte nach Einschätzung von Experten im März deutlich zurückgegangen sein. "Trotz einer sich eintrübenden konjunkturellen Entwicklung ist bereits eine Frühjahrsbelebung zu verzeichnen", sagte ein Fachmann im Arbeitsministerium in München der Deutschen Presse-Agentur. Die Arbeitslosenquote werde vermutlich auf unter 3,2 Prozent sinken, die Zahl der Arbeitslosen voraussichtlich um rund 15 000 zurückgehen.

Im Februar lag die Arbeitslosenquote im Freistaat bei 3,2 Prozent, knapp 238 000 Menschen waren ohne Job. Im März 2018 hatte die Quote ebenfalls 3,2 Prozent betragen. Auch der Beschäftigungsaufbau werde sich in den nächsten Monaten noch leicht fortsetzen, prognostizierte der Fachmann. Mit knapp 5,7 Millionen sozialversicherungspflichtig beschäftigten Menschen war zuletzt in Bayern ein neuer Rekord erreicht worden. Jedoch sei die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr so stark wie in den vergangenen Jahren, mahnte der Experte. "Wir sind bei der Arbeitslosigkeit auf einem sehr niedrigen Niveau angekommen. Da ist nach unten mittlerweile sehr wenig Luft."

Die weiteren Aussichten für Bayerns Jobmarkt nannte der Fachmann "verhalten positiv". Sie hingen davon ab, wie es mit dem geplanten Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union (Brexit) und mit Handelsbeschränkungen in den USA weitergehe. Weitere Herausforderungen seien die rückläufige weltwirtschaftliche Entwicklung und insbesondere das gedämpfte Wachstum in China.

China, USA und England zählten zu den exportstärksten Ländern für Bayern. "Alles, was dort exportschädlich ist, hat negative Auswirkungen insbesondere auf die bayerische Automobilwirtschaft", warnte der Experte. Diese "Leitindustrie" befinde sich derzeit ohnehin in einem Transformationsprozess. Am Fahrzeugbau und der direkten Zulieferindustrie hingen im Freistaat aktuell rund 260 000 Arbeitsplätze. Die offiziellen Arbeitsmarktdaten will die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit (BA) am Freitag (29. März) bekanntgeben.

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