Früherer Bayern-Ei-Geschäftsführer vor Gericht

Regensburg (dpa/lby) - Fünf Jahre nach dem Salmonellen-Skandal um die niederbayerische Firma Bayern-Ei hat vor dem Landgericht Regensburg der Prozess gegen den früheren Geschäftsführer des Unternehmens begonnen. Dem Mann werden unter anderem Körperverletzung mit Todesfolge, gewerbsmäßiger Betrug sowie lebensmittel- und tierschutzrechtliche Verstöße vorgeworfen.
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Der frühere Geschäftsführer der Firma Bayern-Ei steht zum Prozessbeginn im Saal im Landgericht Regensburg. Foto: Daniel Karmann
dpa Der frühere Geschäftsführer der Firma Bayern-Ei steht zum Prozessbeginn im Saal im Landgericht Regensburg. Foto: Daniel Karmann

Regensburg (dpa/lby) - Fünf Jahre nach dem Salmonellen-Skandal um die niederbayerische Firma Bayern-Ei hat vor dem Landgericht Regensburg der Prozess gegen den früheren Geschäftsführer des Unternehmens begonnen. Dem Mann werden unter anderem Körperverletzung mit Todesfolge, gewerbsmäßiger Betrug sowie lebensmittel- und tierschutzrechtliche Verstöße vorgeworfen. Nach Angaben seines Anwalts weist er die Vorwürfe zurück.

Zum Prozessauftakt verlasen die Staatsanwälte mehr als eine Stunde lang die Anklageschrift. Aus Sicht der Ermittler soll der Mann im Jahr 2014 als Chef des Legehennen-Mastbetriebs in Aiterhofen (Landkreis Straubing-Bogen) die Auslieferung von Eiern mit der Kennzeichnung Güteklasse A veranlasst haben, obwohl in den Produktionsstätten Salmonellen nachgewiesen worden waren.

Zwischen Juni und Oktober 2014 sollen mindestens 187 Konsumenten aus Deutschland, Österreich und Frankreich an Salmonellen erkrankt sein, ein Mensch starb. Handelspartner zahlten für die demnach nahezu wertlose Ware rund fünf Millionen Euro.

Der Prozess ist zunächst bis Ende März 2020 terminiert. Es sollen mehr als 100 Zeugen gehört werden.

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