Fridays for Future sagt wegen Coronavirus größere Demos ab
Berlin/München (dpa/lby) - Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus sagt die Klimaschutzbewegung Fridays for Future für Freitag geplante große Demonstrationen vor den bayerischen Kommunalwahlen ab. "Schweren Herzens sagen wir die für Freitag geplanten großen Klimastreiks ab", schrieben die Aktivisten am Dienstag auf Twitter. Statt auf den Straßen wolle man online "umso lauter" protestieren. Eine Sprecherin sagte in einer live im Netz übertragenen Pressekonferenz in München, Proteste in den großen Städten fänden nicht statt, kleinere Proteste dagegen schon. Außerdem werde es am Freitag "verschiedene kreative Aktionen" geben.
Genauere Zahlen könne man noch nicht nennen, sagte eine andere Vertreterin der Klimaschützer. Fridays for Future hatte für diesen Freitag vor allem in Bayern zu Demonstrationen aufgerufen, um vor den Kommunalwahlen am Sonntag das Thema Klimaschutz in den Fokus zu rücken. Die Aktivistin Luisa Neubauer sagte in München, auch in anderen Staaten werde erwogen, Demonstrationen abzusagen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Für kommenden Freitag werde stattdessen zu "massiven Digitalstreiks" aufgerufen - das bedeute etwa, Bilder von Protestschildern im Internet zu posten.
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