Freundin erstochen – dann rief er die Polizei

Die Beamten fanden Sarah E. tot in ihrem Häuschen in Hartmannshof – zu seinem Motiv schweigt Marco
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Sarah wurde in ihrem kleinen Häuschen in Hartmannshof erstochen.
News5 Sarah wurde in ihrem kleinen Häuschen in Hartmannshof erstochen.

Die Beamten fanden Sarah E. tot in ihrem Häuschen in Hartmannshof – zu seinem Motiv schweigt Marco

HARTMANNSHOF Das kleine Fachwerk-Häuschen von Sarah E. (25) in Hartmannshof (Kreis Nürnberger Land) an der Grenze zur Oberpfalz ist versiegelt. Hier hat sich ein brutales Verbrechen abgespielt: Die großgewachsene, schlanke, schwarzhaarige Frau wurde von ihrem Freund erstochen. Warum Marco T. aus Schnaittach ihr Leben auslöschte, ist völlig unklar – er schweigt zum Motiv.

Noch kurz vor der Wahnsinnstat war das Paar gemeinsam beim Einkaufen gesehen worden. „Sie wirkte bedrückt“, erinnert sich eine Bekannte. Einen angebotenen Kaffee schlug Sarah aus, sie wollte nach Hause. Nur wenig später muss in dem kleinen Häuschen die furchtbare Tat passiert sein.

Was sich hinter den Mauern genau abgespielt hat, ist noch unklar. Fakt ist, dass gegen 17.45 Uhr der Notruf bei der Einsatzzentrale der mittelfränkischen Polizei klingelte. Der 27-Jährige war dran. „Er erklärte, dass er seiner Freundin etwas angetan hätte“, schildert Polizeisprecher Peter Schnellinger gestern.

Am Bahnhof wartete der junge Mann auf eine Streife der Hersbrucker Polizei, dann führte er die Beamten zu Sarahs Häuschen. Dort lag die hübsche Frau im Wohnzimmer, ihr Körper war übersät mit zahlreichen Messerstichen. Marco, der Blut an seiner Kleidung hatte, wurde festgenommen, die vermutliche Tatwaffe sichergestellt. Ein Notfallseelsorger kümmerte sich noch in der Nacht um die geschockten Angehörigen.

Die Frage nach dem „Warum“ beantwortete Marco T. bei seiner Vernehmung nicht mehr. „Nach Belehrung machte er keine Angaben zum Geschehensablauf“, erklärt Polizeisprecher Peter Schnellinger. Der 27-Jährige hat sich einen Anwalt genommen. Die Staatsanwaltschaft beantragte gestern Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdacht des Mordes. A. Uhrig

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