"Freispruch" für Notarzt: Schon 150.000 Unterstützer

Der Fall sorgt weiter für Aufsehen: Nach einer Einsatzfahrt wurde ein Notarzt angezeigt - und erhielt einen Strafbefehl über 4500 Euro. Nun bekommt der Mann im Internet massive Unterstützung - und ist "überwältigt".
dpa |
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Notarzt im Einsatz (Symbolbild)
dpa Notarzt im Einsatz (Symbolbild)

Neuburg/Donau - Ein Strafbefehl gegen einen bayerischen Notarzt hat im Internet einen Proteststurm entfacht. Mehr als 150 000 Menschen fordern in einer Online-Petition einen "Freispruch" für den Mediziner, der wegen Gefährdung des Straßenverkehrs angezeigt worden war. Ein Mann aus Hamburg hatte die Online-Petition gestartet, bis Sonntagvormittag fand diese bereits mehr als 156 000 Unterstützer.

Hier geht's zur Online-Petition

Der Notarzt war im vergangenen April von der Rettungsleitstelle Ingolstadt ins gut zehn Kilometer entfernte Karlshuld geschickt worden. Ein zweijähriges Mädchen hatte Schnellkleber verschluckt und drohte zu ersticken. Auf der Fahrt mit Blaulicht und Martinshorn musste der Mediziner mehrere Autos überholen.

Lesen Sie hier: Nach Strafbefehl gegen Notarzt Online-Petition für Notarzt: schon 100 000 Unterstützer

Ein Autofahrer zeigte ihn an, der Arzt bekam einen Strafbefehl über 4500 Euro wegen Verkehrsgefährdung. Außerdem droht ihm der Führerscheinentzug für sechs Monate. Weil der 51-Jährige die Strafe des Amtsgerichts Neuburg a.d. Donau nicht akzeptieren will, kommt es nun zum Prozess.

Der Notarzt zeigte sich tief beeindruckt vom Zuspruch. "Es ist überwältigend", sagte er in einem Interview des "Donaukurier" (Samstag). "Das geht ja quer durch die ganze Bundesrepublik. Und wenn Dortmunder einen Bayern stützen, dann will das schon was heißen."

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