Freispruch für Ex-Dirigent Jin Wang

WÜRZBURG - Freispruch für den früheren Generalmusikdirektor - aber nur weil die Sex-Attacke auf die Studentin nicht einwandfrei bewiesen werden konnte

Der frühere Würzburger Generalmusikdirektor Jin Wang wurde am Dienstag vom Landgericht Würzburg vom Vorwurf der sexuellen Nötigung einer Studentin freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Bewährungsstrafe von anderthalb Jahren gefordert, die Verteidigung dagegen auf Freispruch plädiert. Wang wurde vorgeworfen, 2007 eine Frau in einem Treppenhaus in Würzburg sexuell bedrängt zu haben. Der Dirigent sprach von einvernehmlichen Zärtlichkeiten mit der heute 25-Jährigen.

Er war im November 2008 von seinem städtischen Arbeitgeber fristlos entlassen worden. Der Freispruch sei allerdings nicht wegen erwiesener Unschuld, sondern nach dem Grundsatz „im Zweifel für den Angeklagten“ erfolgt, betonte der Richter.