Freischaffende Künstler kritisieren Corona-Nothilfe

München (dpa/lby) - Freischaffende Künstler in Bayern haben die Corona-Krisenhilfe der Staatsregierung für die freie Kulturszene scharf kritisiert. "In Bayern darf es keine Künstler erster und zweiter Klasse geben, keine Unterscheidung zwischen subventionierter Kultur und den freien Kulturschaffenden", sagte Bernd Schweinar, Geschäftsführer des Verbands für Popkultur in Bayern, am Dienstag in München.
dpa |
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München (dpa/lby) - Freischaffende Künstler in Bayern haben die Corona-Krisenhilfe der Staatsregierung für die freie Kulturszene scharf kritisiert. "In Bayern darf es keine Künstler erster und zweiter Klasse geben, keine Unterscheidung zwischen subventionierter Kultur und den freien Kulturschaffenden", sagte Bernd Schweinar, Geschäftsführer des Verbands für Popkultur in Bayern, am Dienstag in München.

Das Mitte Mai von der Staatsregierung mit 140 Millionen Euro aufgelegte "Künstlerhilfsprogramm Plus" gehe am langfristigen Hilfsbedarf der freien Kulturszene vorbei. Diese habe demnach noch besonders lange mit Durchführungsverboten von Publikumsveranstaltungen zu kämpfen.

Freischaffende Künstler können im Rahmen des Hilfsprogramms zwischen Mai und September über drei Monate hinweg monatlich bis zu 1000 Euro erhalten. So sollen durch die Corona-Einschränkungen bedingte Honorarausfälle aufgefangen werden. Da das Arbeitsverbot viele Künstler wie Schauspieler, Musiker, Tänzer und Kabarettisten aber noch länger stark einschränke, brauche man einen dauerhaften Rettungsschirm, sagte Schweinar.

Insgesamt umfasst der Kulturrettungsschirm in Bayern 200 Millionen Euro. "Wir wollen so vielen Künstlerinnen und Künstlern in Bayern helfen wie möglich. 140 Millionen allein für die Künstlerhilfe sind ein starkes Signal", urteilte hingegen Kunstminister Bernd Sibler (CSU).

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