Kommentar

Freie Wähler Schuld an Union-Schlappe? Schlicht Quatsch

Landtags-Korrespondent Ralf Müller über den Groll der CSU auf die Freien Wähler.
Ralf Müller |
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Dass die Freien Wähler bei der Bundestagswahl eine "bürgerliche Mehrheit" vermasselt haben, ist schlicht Quatsch. Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass ihr kompletter Stimmenanteil von 2,4 Prozent der Union zugefallen wäre, hätte diese nur 26,7 Prozent auf die Waage gebracht. Die 11,5 Prozent der FDP hätten nie und nimmer für eine Regierungsmehrheit ausgereicht.

Der Ärger der CSU ist verständlich beim Blick auf Bayern

Der Ärger der CSU über die Freien Wähler wird verständlicher, wenn man sich die Verhältnisse in Bayern ansieht. Hier fuhren die Freien Wähler 7,5 Prozent ein.

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Man darf durchaus davon ausgehen, dass davon ein ordentlicher Teil der CSU zugute gekommen wäre, wenn die Freien Wähler nicht auf dem Wahlzettel gestanden hätten. Am Ende wäre für die CSU ein etwas ansehnlicheres Ergebnis herausgekommen als die schmählichen 31,7 Prozent. So gesehen ist die Wut der CSU auf den Koalitionspartner zu verstehen.

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10 Kommentare
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  • Bongo am 29.09.2021 09:21 Uhr / Bewertung:

    Natürlich sind viele Stimmen für die FW zu Lasten der CSU gegangen. Aber anstatt bei den Freien Wählern die Schuld zu suchen, sollte Söder diese bei sich selber und seinem Partei-Personal suchen. Nicht umsonst hat sein Spitzenpersonal (z.B. Dobrindt, Scheuer) in seinen Wahlkreisen gewaltig Federn lassen müssen.

  • Der wahre tscharlie am 28.09.2021 15:14 Uhr / Bewertung:

    Sehr guter Kommentar!
    Diese Rechenbeispiele sind vielleicht müßig, aber womit Herr Müller meiner Meinug nach recht hat, ist das klägliche Abschneiden der CSU in Bayern. Und das wurmt den Söder natürlich. Denn 7,5% an die FW sind in Bayern kein Pappenstiel.

  • Bongo am 30.09.2021 07:49 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Kläglich abgeschnitten haben auch die Grünen, die ursprünglich ja stärkste Kraft werden und das Kanzleramt erobern wollten.

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