Freie Wähler halten Pkw-Maut immer noch für "Schwachsinn"

Nürnberg/Berlin (dpa/lby) - Die Freien Wähler (FW) halten ungeachtet ihrer Koalition mit der CSU in Bayern an ihrer ablehnenden Haltung zur Pkw-Maut fest. Man halte dieses von der CSU durchgedrückte Projekt nach wie vor für "Schwachsinn" und eine "Totgeburt von Anfang an", sagte der FW-Fraktionsvorsitzende im bayerischen Landtag, Florian Streibl, der "Nürnberger Zeitung" (Freitag).
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Florian Streibl, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, nimmt an einer Fraktionssitzung teil. Foto: Sven Hoppe/Archiv
dpa Florian Streibl, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, nimmt an einer Fraktionssitzung teil. Foto: Sven Hoppe/Archiv

Nürnberg/Berlin (dpa/lby) - Die Freien Wähler (FW) halten ungeachtet ihrer Koalition mit der CSU in Bayern an ihrer ablehnenden Haltung zur Pkw-Maut fest. Man halte dieses von der CSU durchgedrückte Projekt nach wie vor für "Schwachsinn" und eine "Totgeburt von Anfang an", sagte der FW-Fraktionsvorsitzende im bayerischen Landtag, Florian Streibl, der "Nürnberger Zeitung" (Freitag). Er bezweifle immer noch, dass die Pkw-Maut jemals kommt. Nationale Mautsysteme in Europa aufzubauen, sei ein Anachronismus.

Der stellvertretende FW-Bundesvorsitzende Gregor Voht sagte laut einer Mitteilung von Donnerstag, die Pkw-Maut werde "die deutsche Gelbwestenbewegung heraufbeschwören". Die Regierung sollte ihre Energie besser auf ein mautfreies Europa lenken: "Statt unsinniger Bürokratiemonster sollten wir vielmehr das Ziel verfolgen, dass die Bürger in ganz Europa freie Fahrt haben."

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte angekündigt, dass die Pkw-Maut im Oktober 2020 starten soll. Ein entsprechender Vertrag sei am 30. Dezember unterschrieben worden, sagte Scheuer (CSU) in einem am Dienstag auf Twitter verbreiteten Video.

Die Maut ist umstritten, vor allem Österreich sieht darin einen Verstoß gegen EU-Recht. Die Gebühr soll auf Bundesstraßen und Autobahnen kassiert werden. Inländische Autofahrer sollen im Gegenzug für Mautzahlungen durch eine Senkung der Kfz-Steuer entlastet werden. Fahrer aus dem Ausland sollen nur für Autobahnen zahlen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.