Fraunhofer-Chef hat keine Angst vor KI-Robotern

Der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft hält Sorgen vor einer Machtübernahme durch Roboter für unbegründet. Es gebe im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) zwar große Fortschritte, sagte Reimund Neugebauer in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.
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Reimund Neugebauer bei einem Pressetermin. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/Archiv
dpa Reimund Neugebauer bei einem Pressetermin. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/Archiv

München - Der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft hält Sorgen vor einer Machtübernahme durch Roboter für unbegründet. Es gebe im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) zwar große Fortschritte, sagte Reimund Neugebauer in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Aller Wahrscheinlichkeit nach würden Maschinen aber selbst in Zukunft nicht aus eigenem Antrieb die Führung übernehmen können. "Mensch und Maschine haben vom Prinzip her komplementäre Eigenschaften und ergänzen sich", sagte er.

Neugebauer warb zudem für einen vorsichtigeren Umgang mit dem Begriff künstliche Intelligenz. Aus seiner Sicht werde er zu leichtfertig in den Mund genommen, sagte der Präsident der größten Organisation für angewandte Forschung in Europa. So sei Inspiration etwas, das man heute noch nicht künstlich abbilden könne, weil man die neuronalen Verbindungen im Gehirn noch nicht so weit verstehe. Auch beim Thema Bewusstseinsbildung, das für die Entwicklung von Intentionen relevant sei, sei man noch extrem weit entfernt von echter Intelligenz.

Nach Angaben von Neugebauer erfordert zudem alles, was man heute an Intelligenzelementen nachbildet, einen immensen Energieaufwand. "Für das, was wir an Denkleistung bewältigen, mit dieser aberwitzig geringen Energie unseres Körpers, da brauchen sie teilweise kleine Kraftwerke dahinter, um diese Denkleistung in KI nachzubilden", erklärte er. "Das ist rein physikalisch eine riesige Hürde."

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