Frau (47) aus Freising: Tod bei Schneeschuh-Wanderung

Die Serie schwerer Skiunfälle reißt nicht ab. Auf Pisten in Österreich sind am Wochenende zwei Wintersportler ums Leben gekommen – darunter eine 47-jährige Frau aus der Nähe von Freising.
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Die senkrechte Spur zog ein 19-Jähriger beim Sturz in ein Bachbett am Montafon.
Polizei Die senkrechte Spur zog ein 19-Jähriger beim Sturz in ein Bachbett am Montafon.

MÜNCHEN - Die Serie schwerer Skiunfälle reißt nicht ab. Auf Pisten in Österreich sind am Wochenende zwei Wintersportler ums Leben gekommen – darunter eine 47-jährige Frau aus der Nähe von Freising.

Bei einer Schneeschuhwanderung auf das Zwölferhorn bei St. Gilgen (Flachau) ist am Samstagmittag eine Urlauberin aus Marzling (Kreis Freising) abgestürzt. Die 47-Jährige gehörte zu einer Gruppe von 18 Personen, die auf dem Mozartsteig unterwegs waren. Mit zwei anderen Wanderern trennte sich die Frau von der Gruppe und suchte einen eigenen Weg im freien Gelände in Richtung Zwölferhorn. Dabei rutschte sie aus und stürzte etwa 100 Meter über vereistes und felsiges Steilgelände ab.

Die Frau war zum Zeitpunkt des Absturzes mit Winterschuhen mit Profilsohlen unterwegs, die Schneeschuhe hielt sie in der Hand. Alle Mitglieder der Gruppe verfügten über keine bergsteigerischen Erfahrungen, sie hatten keinen Bergführer dabei. Einer ihrer Begleiter lief ins Tal und verständigte die Polizei. Ein Hubschrauber barg wenig später die Tote.

In Bad Kleinkirchheim in Kärnten ist ein 13-jähriger Snowboarder aus Slowenien auf der Strohsackabfahrt ums Leben gekommen. Der Bub stieß mit einem Freund zusammen und brach sich dabei vermutlich das Genick. Beide Unfallopfer trugen keinen Helm.

Mit dem Kopf voran auf die eisharte Piste

Ein 28-jähriger Skifahrer aus Regensburg ist bereits am Freitag bei einem Skiunfall am Hochficht im oberösterreichischen Mühlviertel schwer verletzt worden. Etwa 200 Meter unterhalb der Bergstation der Hochfichtbahn war der Mann über einen Hügel gesprungen, aus dem Gleichgewicht geraten und mit dem Kopf voran auf der eisharten Piste aufgeschlagen. Der Skifahrer, der keinen Helm trug, blieb regungslos liegen. Ein zufällig vorbeikommender Arzt leistete Erste Hilfe.

Skifahrer gegen Snowboarder - und beide ohne Helm

Zwei Schwerverletzte hatte ebenfalls am Freitag ein Skiunfall am Tiefenbachferner in Sölden gefordert. Ein 44-Jähriger aus Lörrach stieß bei hohem Tempo mit einem 24-jährigen Snowboarder aus Oberösterreich zusammen. Auch die beide Urlauber waren ohne Helm unterwegs. Der Deutsche musste mit schweren Verletzungen im Kopfbereich mit einem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen werden.

Im Montafoner Skigebiet Silvretta Nova stürzte am Freitagmittag ein 19-jähriger Skifahrer aus Fellbach kopfüber in ein Bachbett. Der Mann blieb bewusstlos liegen. Andere Skifahrer, die den Unfall beobachteten, zogen den 19-Jährigen sofort aus dem Wasser. Er wurde mit schweren Verletzungen ins Landeskrankenhaus Feldkirch eingeliefert. Der Skifahrer wollte über freies Gelände ins Nova-Tal abfahren. Als er vor einem Abgrund zu dem Bach abschwingen wollte, verlor er offenbar das Gleichgewicht.

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