Frantz, der neue Mann an der Fahne
Endlich! Club-Trainer Michael Oenning hat einen neuen Ecken-Spezialisten
NÜRNBERG So ärgerlich das 2:2 gegen Bremen wegen des späten Ausgleichstreffers auch war – eine positive Erkenntnis von Club-Trainer Michael Oenning lautet: Seine Mannschaft kann doch Standards! Mike Frantz hatte mit einer Ecke perfekt Albert Bunjaku (30.) bedient, der per Kopf zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung einnetzte. Und so für eine Premiere sorgte, an die kaum noch jemand geglaubt hatte. Es war das erste Club-Tor nach einem ruhenden Ball in dieser Saison!
Dabei ist die Standard-Misere kein neues Problem. In der Erstliga-Saison 2007/08 fielen nur zehn Tore nach Standards, drei Elfmeter eingerechnet. Auch für die letzte Spielzeit weist die „impire“-Datenbank eine dürftige Quote auf: zwölf Treffer, inklusive zwei Elfer.
Frantz: "Jetzt mach' mal ich die Ecken"
Das soll jetzt besser werden – dank Frantz. Bislang durften sich unter anderem Peer Kluge, Daniel Gygax oder Ilkay Gündogan an der Fahne versuchen. Jetzt hat Oenning den 23-jährigen Wirbelwind zu seinem neuen Eckenspezialisten auserkoren. Nicht ohne Grund. „Schon in Saarbrücken habe ich immer die Standards geschossen“, kommt die Beförderung auch für Mike nicht überraschend. Gegen Bremen hatte sich Frantz dann mit Kollege Kluge abgesprochen, dass „ich die Ecken mal mache“.
Der Linksfuß kann sich sogar vorstellen, die Ecken von beiden Seiten zu servieren. Er gibt aber auch zu: „Die Ecken von rechts, vom Tor weg, muss ich noch etwas üben.“ Mike hat für heute schon mal eine freiwillige „Extraschicht“ angekündigt. Gut so! kk
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