Frankens schlimmster Stau

Es war Frankens schlimmster Stau in diesem Jahr! Für hunderte Autofahrer wurde die Nacht zum Samstag zum Horror-Erlebnis und für eine holländische Familie endete die Urlaubsfahrt tragisch: Die Mutter stirbt.
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Der Unfall-Golf: Ein blutiges Kissen zeugt von den schweren Kopfverletzungen, die die Mutter auf dem Beifahrersitz erlitten hat.
Simon Seitz Der Unfall-Golf: Ein blutiges Kissen zeugt von den schweren Kopfverletzungen, die die Mutter auf dem Beifahrersitz erlitten hat.

SCHLÜSSELFELD - Es war Frankens schlimmster Stau in diesem Jahr! Für hunderte Autofahrer wurde die Nacht zum Samstag zum Horror-Erlebnis und für eine holländische Familie endete die Urlaubsfahrt tragisch: Die Mutter stirbt.

Bei bissigen Minusgraden standen hunderte Autofahrer auf der Autobahn A3 bei Schlüsselfeld stundenlang Stoßstange an Stoßstange. Betreuer des Roten Kreuzes versorgten die Menschen – darunter viele Familien und Bus-Urlauber – mit heißem Tee und Decken. Der Grund für den Stau war schrecklich: Ein schlimmer Unfall, bei dem eine Frau (38) vor den Augen ihrer Kinder und ihres Mannes starb.

Warum, ist unklar

Tragisch endete damit die Urlaubsfahrt dieser holländischen Familie. Der 36-jährige Vater war mit seiner Ehefrau, der kleinen Tochter (4) und dem erst acht Monate alten Sohn mit seinem VW Golf auf der A 3 in Richtung Süden unterwegs, als er um 2.40 Uhr mit dem Golf nach links in die Mittelschutzplanke krachte – warum, ist unklar. Der Golf wurde wie eine Billard-Kugel abgelenkt, fuhr dann auf einen Sattelzug auf. Die Frau auf dem Beifahrersitz wurde im Schrott-VW eingeklemmt. Sie erlitt schwerste Kopfverletzungen, für sie kam jede Rettung zu spät. Notärzte und Feuerwehr konnten nichts mehr tun, sie starb noch auf der Autobahn.

Vater und Kinder wurden nur leicht verletzte Zeugen dieser familiären Katastrophe – und kamen in eine Klinik nach Erlangen.

Die Autobahn musste mehrere Stunden lang in Richtung Süden total gesperrt werden. Der Stau reichte teilweise bis zu 20 Kilometer weit. Das Rote Kreuz tat sein Möglichstes, um die Eingeschlossenen vor der eisigen Kälte zu schützen.

Susanne Will

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