Frankenberger: Rauchverbot im Fußball-Stadion

Zwei Jahre Nichtraucher-Volksbegehren: Initiator Frankenberger geht wieder auf die Piste. Der ÖDP-Chef  fordert ein striktes Rauchverbot in Fußballstadien.
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Rauchverbot bald auch in der Allianz Arena? Frankenberger fordert es zumindest
dpa/Sampics/dapd Rauchverbot bald auch in der Allianz Arena? Frankenberger fordert es zumindest

Zwei Jahre Nichtraucher-Volksbegehren: Initiator Frankenberger geht wieder auf die Piste. Der ÖDP-Chef  fordert ein striktes Rauchverbot in Fußballstadien.

Passau - Zwei Jahre nach dem Volksentscheid für ein Rauchverbot in der bayerischen Gastronomie traut sich Initiator Sebastian Frankenberger wieder ohne Bedenken in Wirtshäuser. „Mittlerweile kann ich wieder weggehen“, sagte der ÖDP-Chef der Nachrichtenagentur dapd in Passau. „Es hat sich alles normalisiert. So richtig heftig war es bis Herbst letzten Jahres.“ Lange Zeit sah sich Frankenberger Anfeindungen ausgesetzt. In vielen Kneipen erhielt er sogar Hausverbot.

Das Thema sei zwar bis heute an seiner Person hängen geblieben, die Gespräche zeigten aber einen Trend hin zum Nichtrauchen. „Ich bekomme nach wie vor sehr viel Lob, wenn ich irgendwo bin. Die Leute sagen, dass sie es sich gar nicht mehr anders vorstellen können“, berichtete Frankenberger.

Er zeigte sich erfreut, dass im Herbst auch Nordrhein-Westfalen nachziehe und ein Rauchverbot in der Gastronomie einführe. Dennoch fordert Frankenberger eine einheitliche Regelung durch die Bundesregierung. Außerdem plädiert er für ein Rauchverbot in Fußballstadien: „Rauchen und Sport gehören einfach nicht zusammen.“ Es könne nicht sein, dass der Deutsche Fußballbund (DFB) und die Vereine Kampagnen gegen Drogen starteten, gleichzeitig aber auf den Sportplätzen geraucht werden könne.

Insgesamt zieht der Politiker nach knapp zwei Jahren Rauchverbot eine positive Bilanz. Der Einsatz für das Volksbegehren habe sich aus Gründen des Gesundheitsschutzes gelohnt. Darüber hinaus sei der Volksentscheid aber auch ein Schub für die Demokratie gewesen, betonte Frankenberger.

Bei dem Volksentscheid am 4. Juli 2010 hatten 61 Prozent der Wähler im Freistaat für das bundesweit schärfste Rauchverbot gestimmt. Es trat am 1. August 2010 in Kraft. Seither darf in bayerischen Gaststätten, Restaurants und Bierzelten grundsätzlich nicht mehr geraucht werden.

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