Frankenberger: Er braucht noch Polizeischutz

Fast ein Jahr nach dem Volksentscheid über ein Rauchverbot in der bayerischen Gastronomie braucht Initiator Sebastian Frankenberger bei öffentlichen Auftritten in Bierzelten immer noch Polizeischutz.
Veitshöchheim, München - Zwar habe sich die Lage etwas beruhigt, trotzdem werde er wegen seines Kampfes gegen das Rauchen immer noch angefeindet, sagte der ÖDP-Chef am Sonntag am Rande des Parteitages im fränkischen Veitshöchheim der Nachrichtenagentur dpa in München. „Erst vor kurzem habe ich für einen Vortrag in Rosenheim Polizeischutz bekommen.“
Frankenberger ist Hauptinitiator des Volksbegehrens für den Nichtraucherschutz, das im vergangenen Jahr schließlich zum Volksentscheid und zu einem strikten Rauchverbot in der bayerischen Gastronomie führte.
Viele Wirte in ganz Bayern nehmen Frankenberger sein Engagement für den Nichtraucherschutz immer noch übel. Er hat Hausverbot in zahlreichen Kneipen, einige Münchner Wirte haben sogar Verbotsschilder an ihren Türen angebracht. Bierzelte betritt Frankenberger wegen der feindlichen Stimmung nur noch in Ausnahmefällen.