Franken und Oberpfalz verlieren Einwohner...
...dafür wird ein Zuwachs für Südbayern prophezeit. Auch die Mitarbeiter des Münchner Landesamts für Statistik wollen nicht nach Fürth umziehen
NÜRNBERG/MÜNCHEN Das Statistische Landesamt prophezeit bis 2028 eine Bevölkerungsverschiebung in Bayern. Im nördlichen Franken und in der Oberpfalz wird die Einwohnerzahl um 7,5 Prozent abnehmen. Das geht aus dem Statistischen Jahrbuch hervorgeht, das Innenminister Joachim Herrmann am Montag vorlegte.
Während immer mehr Menschen aus Nordbayern wegziehen (Negativspitzenreiter: der Landkreis Wunsiedel mit einem Minus von 21,5 Prozent), wird die Bevölkerung in Ober- und Niederbayern sowie in Schwaben um rund 7,5 Prozent zulegen. Insgesamt wird die Einwohnerzahl Bayerns bis 2020 voraussichtlich weiter leicht steigen, wenn auch nicht mehr so schnell wie bisher. Derzeit leben 12,5 Millionen Menschen in Bayern.
Vor der Pressekonferenz im Landesamt musste sich Herrmann erst durch eine Protestaktion der Mitarbeiter kämpfen, die die geplante Verlagerung der Behörde nach Fürth nicht hinnehmen wollen. Hermann sicherte zu, dass niemand zum Umzug nach Fürth gezwungen werde. Wer nicht mitgehen wolle, bekäme eine adäquate Stelle bei anderen staatlichen Behörden in München angeboten.
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