Franken Tunesier Allagui und Mnari „tief enttäuscht“

WM-Aus für Tunesien im letzten Quali-Spiel. National-Trainer Coelho vor dem Rauswurf
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Kein schönes Wochendende für die fränkischen Tunesier Sami Allagui (r.) und Joe Mnari: Die WM findet ohne ihre Nationalmannschaft statt.
Matthias Hertlein Kein schönes Wochendende für die fränkischen Tunesier Sami Allagui (r.) und Joe Mnari: Die WM findet ohne ihre Nationalmannschaft statt.

WM-Aus für Tunesien im letzten Quali-Spiel. National-Trainer Coelho vor dem Rauswurf

FÜRTH/NÜRNBERG „Ich bin maßlos enttäuscht, dass wir die WM-Teilnahme nicht erreicht haben“, übermittelte Sami Allagui nach Schlusspfiff fränkischen Freunden das Desaster. 0:1 in Maputo gegen Mozambique verloren, damit waren alle WM-Träume Tunesiens ausgeträumt. Besonders tragisch für Greuther Fürths Torjäger (sechs Saisontreffer): Nationaltrainer Humberto Coelho hatte Sami gar nicht im Kader. Allagui saß nur auf der Tribüne. Coelho versuchte die defensive Variante, statt auf Konterstürmer wie Allagui zu bauen.

Womöglich die letzte Fehlentscheidung von Coelho, ihm droht jetzt der Rauswurf nach der „nationalen Tragödie“ so Ben Brahim, Jaouhar Mnaris persönlicher Berater und Freund. Auch Mnari ist riesig enttäuscht. Der Club-Profi, der jüngst nach 44 Einsätzen (drei Tore) seine Länderspielkarriere beendet hatte, fassungslos: „Das tut sehr weh für unser Land. Bis zum letzten Qualifikationsspiel waren wir immer Erster, jetzt stehen wir mit leeren Händen da.“

"Das tut sehr weh für unser Land"

Nigeria dagegen ist lachender WM-Teilnehmer. Nationaltrainer Shaibu Amodu vertraute unter anderem auf den Wolfsburger Stürmer Obafema Martins, der mit zwei Treffern zum Matchwinner beim 3:2-Erfolge in Kenia wurde. Allaguis Tunesier können sich jetzt auf den Afrika-Cup 2010 konzentrieren, „den wir gewinnen wollen“, sagt Mnari, der weiter mit seinen Landsleuten fiebert.

"Jetzt wollen wir den Afrika-Cup gewinnen"

Vergebens gehofft hat auch Fürths Torwart Stephan Loboué. Es kam kein Anruf von den Verantwortlichen der Elfenbeinküste. Das Länderspiel der Ivorer gegen Deutschland in Düsseldorf steigt ohne Loboué. „Ich nehme das notgedrungen so hin, es gibt Schlimmeres im Leben. Das hat man beim Fall Robert Enke gesehen“, sagt Loboué. Matthias Hertlein

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