Franken: Advent-Attacken auf Polizisten

Wie gefährlich ihr Job ist erlebten zahlreiche Polizisten am Wochenende in Franken. Viele Beamten wurden geschlagen, gebissen, bespuckt und beleidigt. Einige davon mussten ins Krankenhaus.
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Gefährlicher Job: In Franken wurden am Wochenende viele Polizisten tätlich angegriffen.
dpa Gefährlicher Job: In Franken wurden am Wochenende viele Polizisten tätlich angegriffen.

WÜRZBURG/NÜRNBERG - Wie gefährlich ihr Job ist erlebten zahlreiche Polizisten am Wochenende in Franken. Viele Beamten wurden geschlagen, gebissen, bespuckt und beleidigt. Einige davon mussten ins Krankenhaus.

Aggressive Kriminelle, rabiate Autofahrer und Betrunkene haben am zweiten Adventswochenende in Franken Polizisten angegriffen und verletzt. Die Beamten wurden gebissen, bespuckt, ins Gesicht geschlagen und beleidigt. Etliche mussten im Krankenhaus behandelt werden.

In Würzburg kontrollierten Polizisten am Sonntagmorgen einen Autofahrer. Als der Betrunkene seinen Wagenschlüssel abgeben und mit zur Dienststelle kommen sollte, rastete er aus. Bei der Rangelei biss der Betrunkene einem Beamten so stark in den kleinen Finger, dass er in die Klinik musste. Einem anderen Polizisten zerriss der tobende Autofahrer die Jacke. Bei einem anderen Vorfall in Würzburg beleidigte ein 24-Jähriger Beamte und warf Flaschen auf sie – zwei wurden verletzt.

In Nürnberg endete ein Einsatz am Samstag für eine Beamtin im Krankenhaus. Die Frau war zu einem Familienstreit gerufen worden. Als sie einen 28-Jährigen in Gewahrsam nehmen wollte, schlug der Mann plötzlich zu und traf die Beamtin im Gesicht.

Im oberfränkischen Eggolsheim (Kreis Forchheim) alarmierte eine Frau in der Nacht zum zweiten Advent die Polizei, weil ihr Bruder im Rausch die Mutter schlug. Zwei Beamte kamen zur Hilfe, wurden aber selbst von dem Schläger angegriffen. Ein Polizist wurde verletzt.

Richtig doll trieben es aber eine 40 Jahre alte Mutter und ihre Tochter in Burgkunstadt (Kreis Lichtenfels): Sie pöbelten in der Nacht zum Samstag in einer Kneipe herum. Eine Polizeistreife bat die 40-Jährige, mit auf die Wache zu kommen. Im Streifenwagen gerastete sie laut Polizei völlig aus, trat um sich und spuckte in das Auto.

Mit Müh und Not brachten die Beaten sie in die Ausnüchterungszelle. Dort aber verstopfte die Frau den Abfluss der Toilette. Die 15 Jahre alte Tochter wollte ihre Mutter nach der Festnahme sogar wieder befreien, sprang einem Polizisten von hinten auf den Rücken und schlug mit der Faust mehrfach auf ihn ein.

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