Fränkische Städtenamen auf großer Reise

Nürnberg flitzt über die Schienen, Fürth schippert übers Meer, Herzogenaurach hebt ab
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Die „MS Fürth“: Das 150 Meter lange Containerschiff ist derzeit nach New York unterwegs.
abendzeitung 3 Die „MS Fürth“: Das 150 Meter lange Containerschiff ist derzeit nach New York unterwegs.
Der OB im Cockpit des ICE Nürnberg: Der Hochgeschwindigkeitszug rollt durch ganz Deutschland.
Ott 3 Der OB im Cockpit des ICE Nürnberg: Der Hochgeschwindigkeitszug rollt durch ganz Deutschland.
Taufe am Nürnberger Flughafen im Herbst 2008: Seitdem startet die „Herzogenaurach“ durch.
Airport Nbg 3 Taufe am Nürnberger Flughafen im Herbst 2008: Seitdem startet die „Herzogenaurach“ durch.

Nürnberg flitzt über die Schienen, Fürth schippert übers Meer, Herzogenaurach hebt ab

NÜRNBERG Das rollende Patenkind von OB Ulrich Maly flitzt seit sieben Jahren mit Tempo 200 über die Schiene. Schon am 19. November 2002 taufte der OB einen ICE der Baureihe 605 auf den Namen Nürnberg – natürlich im hiesigen Hauptbahnhof.

Und Nürnberg ist nicht die einzige fränkische Stadt, die Passagiere und Container durch die ganze Republik und rund um den Globus befördert. Zur Erde, zu Wasser und in der Luft: Franken ist einfach überall unterwegs.

Auf deutschen Bahnstrecken ist ein Wiedersehen mit den ICE-Gespannen Erlangen, Bamberg, Treuchtlingen, Hof, Coburg, Fürth oder Würzburg möglich. Verspätungen der Franken-Expresszüge sind allerdings nicht ausgeschlossen.

Ein schwimmender Riese trägt den Namen einer fränkischen Stadt, obwohl er unter der Flagge der Marshall Islands über die Weltmeere kreuzt: Die „MS Fürth“ mit ihren zwölf Mann Besatzung ist am Heiligen Abend mitten auf dem Atlantik unterwegs nach New York – mit knapp 35 Stundenkilometer. Der 150 Meter lange Frachter, der 1150 Containern geladen hat und täglich etwa 35 Tonnen Treibstoff schluckt, schippert seit Juni 2007 zwischen Amerika, Europa und Asien.

Herzogenaurach fliegt dagegen auch mal über sich selbst – mit bis zu 800 Stundenkilometern. Als Eurowings-Maschine vom Typ „Bombardier CRJ 900 Next Generation“ startet die Stadt, die sonst Sportkonzerne beherbergt, mit bis zu 86 Fluggästen durch. Zur Taufe im September 2008 schleuderte Uta Hacker, Gattin des Herzogenauracher Bürgermeisters German Hacker, eine Sektflasche gegen den Rumpf ihres Patenkindes.

Für die 75,27 Meter lange „Nürnberg“ ist die Startbahn im Knoblauchsland allerdings zu kurz. Als eines der längsten Passagierflugzeuge der Welt kann der Airbus A340-600 mit bis zu 368 Tonnen Abfluggewicht nur an Großflughäfen starten und landen. Zurzeit wird der Lufthansa-Riesenvogel am Münchner Flughafen gewartet. Erst im Frühjahr hebt er mit bis zu 306 Passagieren wieder ab – zum Beispiel nach San Francisco. S. Schaller

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