Fotowettbewerb zur "Faszination Moor"

Nebel zieht über die Landschaft, der Boden ist morastig, Falter schweben über Wasserflächen - all diese Bilder erscheinen vor den Augen, denkt man an ein Moorgebiet. Doch die Naturräume können so viel mehr, schreibt das Landesamt für Umwelt (LfU) auf seiner Webseite.
Der Fotowettbewerb "Metamorphose Moor - 10.000 Jahre in einem Bild", ausgerichtet vom Bayerischen Artenschutzzentrum des LfU, hat heuer erstmals stattgefunden. Er soll auf die Schönheit, die Bedeutung bayerischer Moore und deren Wandelbarkeit aufmerksam machen.

Gewinner brillierten mit "ästhetischen Momentaufnahmen"
Die Gewinner stehen nun fest: Teilnehmer Florian Knülle hat auf seinem Foto Bodennebel über einer Moorlandschaft dokumentiert und den ersten Platz gemacht. Petra Haidn hat Sonnentau im Morgenlicht eingefangen (2. Platz), Luca Piser fotografierte einen Hochmoorgelbling auf einer Rauschbeere (3. Platz). Den Gewinnern seien ästhetische Momentaufnahmen gelungen, so das LfU.

Moore: Zentraler Bestandteil des Ökosystems
Bayern ist demnach eines der moorreichsten Bundesländer. Moore übernehmen eine wichtige Rolle im Ökosystem: Sie beheimaten etwa eine Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten - von wiesenbrütenden Vogelarten wie den Großen Brachvogel über seltene Schmetterlinge, etwa den Goldenen Schneckenfalter, hin zu Orchideen. Vor allem binden sie große Mengen Kohlenstoff, dienen so als CO2-Senke, filtern Schadstoffe und tragen so zum Trinkwasserschutz bei.

Gleichzeitig sind sie durch den Eingriff des Menschen stark gefährdet. 95 Prozent der bayerischen Moore gelten als beeinträchtigt - und verlieren dadurch ihre Funktionen. Der Fotowettbewerb soll auf dieses Problem aufmerksam machen - und die Menschen von den Lebensräumen begeistern, um Moore zu erhalten.
Die Gewinnerfotos können noch bis zum 31. Januar 2023 im Foyer des LfU, Bürgermeister-Ulrich-Straße 160, 86179 Augsburg besichtigt werden. Im Februar zieht die Wanderausstellung dann weiter nach Karlshuld, danach nach Regensburg und Hof.