Fotos aus dem Jungbauernkalender "Girls Edition" 2017

Hinter Milch und Fleisch steckt harte Arbeit: Bayerns Jungbäuerinnen präsentieren sich im neuen Foto-Kalender unter dem Motto „Crossfit am Hof“
von  Linda Jessen
Dieses hübsche Motiv ist auf dem Cover des Junbauernkalender 2017 zu sehen.
Dieses hübsche Motiv ist auf dem Cover des Junbauernkalender 2017 zu sehen. © Jungbauernkalender 2017

Immer wieder hat sich Viktoria im Klettergeschirr am Getreidesilo abstoßen müssen bis die Kärntner Fotografin Anja Koppitsch den perfekten Schuss im Kasten hatte. „Anstrengend war’s schon, aber es hat Spaß gemacht“, erzählt sie lachend. Für das Ergebnis hat es sich sowieso gelohnt, das Bild wird im April bei so manchem Burschenverein an der Wand hängen.

Zusammen mit fünf weiteren Bayerinnen aus der Landwirtschaft bildet sie die Modelriege für die neueste Ausgabe des Jungbäuerinnen-Kalenders, der am Mittwoch offiziell im Hofbräuhaus vorgestellt wurde – wo viele der bäuerlichen Produkte am Ende auf dem Teller landen.

Jungbauernkalender meets Crossfit

Darauf aufmerksam zu machen, dass Hirschragout, Käseplatte, Bier und Sommersalat ohne die Arbeit von Menschen nicht in Bayerns Mägen wandern würden, ist ein Ziel, das mit dem Kalender verfolgt wird. Und diese Arbeit ist teilweise ganz schön hart. Das Fitness-Training, das zum Motto 2017 erkoren wurde, haben viele Landwirte und Landwirtinnen also gar nicht nötig.

Ganz getreu der Tradition, in der Kalender zur Außenwerbung stehen, sind die Jungbäuerinnen im Kalender freilich nicht in ihrer Arbeitskleidung abgelichtet. Im Heimatdorf von Caroline wurde sich als Reaktionen auf ihr Foto, das den Oktober zieren wird, schon das ein oder andere Maul zerrissen – sei’s drum: „Ich bin sowieso den ganzen Sommer mit meinem Vieh droben auf der Alm“, erzählt sie.

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Auf rund 10 000 Fotos sei sie am Ende gekommen, schätzt Anja Koppitsch. Die jungen Frauen sind am Set zwar recht schnell locker geworden – aber so ein einen Tag altes Kälbchen lässt sich nicht so leicht einweisen. Es döst am Ende zufrieden im Stroh, wie der September zeigt.

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