Fliegerbombe in Regensburg: Gefängnis muss geräumt werden
Wegen einer Fliegerbombe wird in Regensburg ein Gefängnis geräumt. Um die Aktion vorzubereiten, soll das Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg erst am Samstag entschärft werden.
Regensburg - Das Regensburger Gefängnis muss wegen einer Fliegerbombe evakuiert werden. Die Bombe war am Mittwoch auf einem größeren Baugelände in der Nähe der Justizvollzugsanstalt gefunden worden, wie die Polizei mitteilte.
Der 225 Kilogramm schwere Sprengsatz soll am kommenden Samstag entschärft werden. Am selben Tag soll nach Angaben der Polizei auch die Räumung des Gefängnisses erfolgen. Ursprünglich war vorgesehen, das Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg bereits am Donnerstag zu beseitigen.
Alle Gefangenen der JVA müssen raus
Sämtliche Insassen der JVA Regensburg müssen nun am Samstag für die Zeit der Entschärfung anderweitig untergebracht werden. Nach Informationen der Mittelbayerischen Zeitung sitzen dort zurzeit 109 Gefangene ein. Die Polizei konnte die Zahl in der Nacht zum Donnerstag nicht bestätigen.
Für die Bevölkerung geht von der Bombe derzeit keine Gefahr aus. Um die nötigen Vorbereitungen zu treffen und weil am Wochenende kein Berufsverkehr von möglichen Sperrungen betroffen ist, soll die Bombe erst am Samstag entschärft werden. Nach Angaben der Polizei wird ein Sperrkreis von 400 Metern eingerichtet.
Wie viele Anwohner ihre Häuser verlassen müssen, war zunächst nicht bekannt. "Allzu viele werden es aber nicht sein", sagte ein Polizeisprecher. In dem Neubaugebiet wurden in den vergangenen Monaten immer wieder Fliegerbomben ausgegraben. Mehrfach mussten Hunderte Anwohner ihre Häuser verlassen.
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