Flemings Erfolgs-Rezept
Basketball: Bamberg heiß auf die Revanche im Playoff-Halbfinale gegen Oldenburg
BAMBERG Unter die besten vier Mannschaften Deutschlands haben es die Brose Baskets nach einer ziemlich verkorksten Hauptrunde noch geschafft, bereits zum sechsten Mal in den vergangenen sieben Jahren. Das erste Saisonziel wurde somit erreicht.
Doch jetzt wollen die Bamberger mehr. Dazu müssen sie allerdings im Playoff-Halbfinale die EWE Baskets Oldenburg in den vorzeitigen Urlaub schicken.
Notwendig sind drei Siege aus maximal fünf Begegnungen. Das erste Match ging am Pfingstsonntag mit 74:82 verloren. Diese Niederlage erschüttert gleichwohl niemand in der Domstadt. Die Riesen von der Regnitz sind selbstbewusst und siegessicher, dass sie heute um 20.15 Uhr in der vermutlich mit 6800 Zuschauern ausverkauften JAKO Arena die Serie drehen.
Kapitän Greene: "Wir müssen ein Spiel klauen"
Restlos überzeugt ist zumindest Kapitän Demond Greene, der nach einem Augenstecher aus dem Viertelfinale gegen Göttingen noch eine Schutzbrille tragen muss: „Die Niederlage in Oldenburg macht Mut. Unser Selbstvertrauen ist genauso hoch wie vor dem ersten Heimspiel gegen Göttingen, das wir gewonnen haben, vielleicht sogar höher.“ Der Ex-Nationalspieler, der in Oldenburg zwölf Punkte erzielte, darunter vier Dreier bei fünf Versuchen: „Um ins Finale zu kommen, müssen wir nur unsere Heimspiele gewinnen und ein Spiel klauen. Wann wir auswärts gewinnen, spielt dabei keine Rolle.“
Die Bamberger sind ultraheiß. Denn gegen Oldenburg sind noch einige Rechnungen offen. 2008 schied Bamberg als amtierender Meister völlig unerwartet im Viertelfinale gegen EWE aus. In dieser Saison verloren die Broses zweimal äußerst knapp und unglücklich mit 73:76 und 58:61. Besonders die Heimniederlage wurmt sie noch gewaltig, als der Bamberger Topscorer Predrag Suput von den Schiedsrichtern verpfiffen wurde und deshalb frühzeitig mit fünf Fouls zum Duschen musste.
Damit die Niederlagenserie gegen Oldenburg reißt, hat Brose-Trainer Chris Fleming ein einfaches Rezept: „Wir müssen den gefährlichen Distanzschützen die Dreier wegnehmen und uns offensiv schneller organisieren.“ W. H.
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