Fleming auf der Kippe

Bamberger Korb-Asse müssen um die Playoffs bangen. Bauermann hätte alle umgebracht“
von  Abendzeitung
Steht nach der Heimpleite bei Brose Baskets auf der Kippe: Trainer Chris Fleming.
Steht nach der Heimpleite bei Brose Baskets auf der Kippe: Trainer Chris Fleming. © JüRa/Zink

Bamberger Korb-Asse müssen um die Playoffs bangen. Bauermann hätte alle umgebracht“

BAMBERG Dem Bamberger Basketball-Märchen droht ein abruptes Ende. In der fast siebenjährigen Ära unter Dirk Bauermann waren die Oberfranken mit zwei Titeln (2005 und 2007) sowie der Qualifikation unter die 16 besten Teams Europas zu einer der ersten Adressen in Deutschland geworden. Nach einer desaströsen 77:82 (35:48)-Heimpleite, bereits der fünften in dieser Saison, gegen Paderborn unter Bauermann-Nachfolger Chris Fleming laufen die Brose Baskets Gefahr, erstmals nach acht Jahren die Playoffs zu verpassen und in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Ex-Nationalspieler Robert Garrett brachte es auf den Punkt: „Es muss etwas passieren, sonst explodiert das Ganze.“

Fans fordern Ablösung von Chris Fleming

Viele Fans fordern inzwischen lautstark die Ablösung von Fleming. Sie werfen ihm vor, dass er die Mannschaft nicht mehr erreicht und das einstige Prunkstück, die Abwehr, unter ihm zur Schießbude der Liga verkommen ist. Auch gegen die mittelmäßigen Paderborner kassierten die Oberfranken 48 Punkte in den ersten 20 Minuten. Was der ehemalige Bamberger Kapitän Chris Ensminger, jetzt Paderborn, so kommentierte: „Unter Bauermann wäre das nicht passiert. Der hätte vorher alle umgebracht.“

Coach: "Über die Playoffs brauchen wir nicht zu reden"

Wie schon bei der 55:59 Niederlage gegen Ludwigsburg, verschliefen die Brose Baskets die erste Halbzeit, kämpften sich aber bis kurz vor Spielende wieder heran und erzielten durch einen Dreier von Demond Greene (insgesamt 12 Punkte) 100 Sekunden vor Schluss die erste Führung – 77:76. Doch durch eigene Unzulänglichkeiten und zwei eiskalt verwandelte Freiwürfe von Chris Ensminger (12 Punkte, 8 Rebounds), den die frustrierten Bamberger Fans stürmisch feierten, wurden die Punkte großzügig verschenkt. Nur ein überragender Topscorer Predrag Suput mit 26 Zählern und sechs Rebounds verhinderte ein Debakel. Fazit Fleming: „Über die Playoffs brauchen wir derzeit nicht reden." Werner Haala

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