Fleischpflanzerl mit Glassplittern

MÜNCHEN/STARNBERG - Rückrufaktion für die „Tex Mex Frikadellen“ des Wurstherstellers Rudolf und Robert Houdek GmbH. Grund: In drei dieser Pflanzerl wurden Glassplitter gefunden.
Seit wenigen Tagen prangt auf der Homepage von Aldi Süd (www.aldi-sued.de) ein dickes Ausrufungszeichen mit einem Link, dort heißt es: „Unser Lieferant gibt den sofortigen Rückruf seines Produktes Premium Tex Mex Frikadelle 500 g mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum bis einschließlich 20. 3. 2008 bekannt. (...) Aldi Süd hat heute umgehend reagiert und alle Tex Mex Produkte des Herstellers aus dem Handel genommen.“ Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Produkte betroffen seien.
Wie die Glassplitter in die Fleischpflanzerl kamen, ist noch völlig unklar. „Von insgesamt 68500 Packungen waren drei betroffen“, so ein Sprecher der Firma Houdek. Der Nahrungsmittelhersteller gehört zu den 20 größten fleischverarbeitenden Betrieben Deutschlands.
Sämtliche Gegenstände aus Glas überprüft
Verletzt hat sich nach Firmenangaben glücklicherweise niemand. Wie der Wursthersteller weiter mitteilte, habe er bereits sämtliche Gegenstände aus Glas und bruchsicherem Glas überprüft – aber nichts gefunden. Nun sollen die externen Zulieferer überprüft werden.
Die Firma Houdek (800 Mitarbeiter, rund 140 Millionen Euro Umsatz im Jahr) stellt insgesamt rund 200 Tonnen Pflanzerl pro Jahr her, monatlich etwa 400000 Packungen verschiedener Sorten. Ein Firmensprecher zur AZ: „Wir produzieren die Tex Mex Frikadellen bereits seit 15 Jahren. Noch nie gab es einen derartigen Zwischenfall!“
Verbraucher, die die Fleischpflanzerl bereits gekauft haben, können sie in jeder Aldi-Filiale zurückgeben. Den Kaufpreis bekommen sie erstattet. job, rie