Fitz: Münchner wehren sich zu wenig gegen Spekulanten
München (dpa/lby) - Nach Ansicht des Schauspielers Michael Fitz (60) wehren sich die Münchner zu wenig gegen Spekulanten und die teuren Wohnungspreise. "In Köln zum Beispiel wäre das vermutlich anders. Da gibt es Viertel, in die Spekulanten keinen Fuß setzen würden, weil sie wüssten, die Leute gehen da sofort auf die Barrikaden", sagte Fitz den Münchner Zeitungen "tz" und "Merkur" (Freitag). "Da hätten Investoren Angst um Leib und Leben, nicht die Mieter, die raus sollen."
München sei dagegen schon immer eine Stadt gewesen, in der sich kaum einer gewehrt habe. Mittlerweile werde die Landeshauptstadt von Spekulanten kontrolliert, das Klientel verändere sich immer mehr und die Ära der Musik- und Kneipenszene sei so gut wie vorbei.
Fitz, der unter anderem mehrere Jahre als Tatort-Kommissar ermittelte, lebt mittlerweile auf einem Bauernhof in Niederbayern und ist am Samstag in der Krimireihe "München Mord" zu sehen. In dem Fernsehfilm mit dem Titel "Leben und Sterben in Schwabing" geht es unter anderem um die Folgen der Gentrifizierung.
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