Finnbogason zu Geisterspielen: Auf Platz nicht nachdenken
Augsburg - Alfred Finnbogason vom FC Augsburg glaubt, dass in der Bundesliga auch bei sogenannten Geisterspielen guter Fußball gezeigt wird und die Spieler nicht extrem beeinträchtigt werden. "Es wird komisch sein, aber wenn du im Spiel bist, denkst du nicht so viel darüber nach. Dann geht es um das Gewinnen und letztlich wird sich die Qualität durchsetzen", sagte der isländische Stürmer der "Augsburger Allgemeinen" am Samstag. Wegen der Corona-Krise dürfen bis mindestens Ende August keine Fans in die Stadien; die Bundesliga will die Saison daher ohne Zuschauer in den Stadien zu Ende bringen.
Wettbewerbsvor- oder nachteile sieht der 31-jährige Finnbogason nicht. "Es trifft jeden gleich. Daran hat vor ein paar Monaten kaum jemand gedacht, aber jetzt ist es die Realität", sagte er. Der Nationalspieler ist überzeugt, auch ohne Fan-Unterstützung die nötigen Punkte zu holen, um mit dem FC Augsburg nicht abzusteigen. "Wir müssen es jetzt alleine schaffen, die Klasse zu halten."
Finnbogason hat bereits Erfahrung mit Geisterspielen. In der Qualifikation für die WM 2018 musste er mit Island sowohl in der Ukraine als auch in Kroatien vor leeren Rängen spielen. Die beiden Länder waren wegen rassistischer Vorfälle der Fans bestraft worden.
- Themen:
- FC Augsburg
- Geisterspiele