Feulner zum Club? "Ja, klar!"

NÜRNBERG Schnappt sich der Club einen aktuellen deutschen Meister? Angeblich steht auf der Kandidaten-Liste der potenziellen Nachfolger für das Mittelfeld-Duo Ilkay Gündogan/Mehmet Ekici neben zahlreichen anderen auch der Name Markus Feulner. Der hatte zwar zuletzt unter BVB-Coach Jürgen Klopp keine große Rolle mehr gespielt, kam nur auf sechs Saisoneinsätze (insgesamt 31 Minuten Spielzeit). Aber Feulner hat seine Spielmacher-Qualitäten besonders in seiner Mainzer Zeit schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Nach der Saison 2008/2009 war er mit sieben Toren und 13 Vorlagen als bester Mittelfeldspieler der Zweiten Liga von Mainz in den Pott gewechselt.
Auch Kaiserslautern will Feulner
Der gebürtige Scheßlitzer (bei Bamberg) hat gegen eine Rückkehr in die fränkische Heimat nichts einzuwenden. „Ja, klar kann ich mir das vorstellen”, sagte Feulner zur AZ. „Der Club ist ein sehr interessanter Verein und hat ja auch eine tolle Saison gespielt.”
Nach dem Abschied von Nuri Sahin hatte sich der 29-Jährige Hoffnungen gemacht, bei Klopp wieder mehr in den Fokus zu rücken. Vergeblich. Die BVB-Bosse haben Feulner verdeutlicht, dass seine Zukunft nicht mehr in Dortmund liegt. Da sich der Edeltechniker stets mannschaftsdienlich verhalten und sich auch nie öffentlich über sein Reservistendasein beschwert hat, wollen ihm die Meister-Macher um Manager Michael Zorc allerdings in Sachen Ablöse (Vertrag bis 2012) keine Steine in den Weg legen.
Für den Club spricht auch, dass die ebenfalls interessierten, finanziell aber (noch) potenteren Hannoveraner mittlerweile abgesprungen sind. Bleibt noch der FC Kaiserslautern, dessen Manager Stefan Kuntz Feulner unbedingt haben will, aber nicht weiß, wie er sein Gehalt finanzieren soll. Rund 800.000 Euro hat der Regisseur beim BVB pro Saison verdient. Allerdings wäre Feulner bei einem Wechsel sicher zu Abstrichen bereit.