Feuerwehrmann schickt Pornos an Minderjährige

  Ein Feuerwehrkommandant und ein Jugendwart sollen Sexvideos per Handy an junge Feuerwehrler verschickt haben. Der Bürgermeister schaltet sich ein – und suspendiert einen der Männer  
Huberts Denk |
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Ein Jugendwart der Feuerwehr soll im Landkreis Passau Porno-Filmchen an Minderjährige verschickt haben. Die Kripo ermittelt. (Symbolbild)
venus-berlin.com Ein Jugendwart der Feuerwehr soll im Landkreis Passau Porno-Filmchen an Minderjährige verschickt haben. Die Kripo ermittelt. (Symbolbild)

Ein Feuerwehrkommandant und ein Jugendwart sollen Sexvideos per Handy an junge Feuerwehrler verschickt haben. Der Bürgermeister schaltet sich ein – und suspendiert einen der Männer

Passau Die Kripo in Passau ermittelt gegen einen Feuerwehrkommandanten und einen Jugendfeuerwehrwart im Landkreis Passau. Die beiden Funktionäre sollen über Handy Minderjährigen Pornovideos gesendet haben.

Der Bürgermeister der Gemeinde hat den Feuerwehrkommandanten von seinem Amt enthoben, nachdem sich Eltern eines 15-jährigen Mädchens an ihn gewandt hatten.

„Ich habe alle Beteiligten an einen Tisch gebeten", erzählt der Bürgermeister. Die Eltern hätten zum Beweis das Handy ihrer Tochter vorgelegt. Es handele sich demnach um mehrere Sexvideos. Der Absender sei eindeutig zu identifizieren.

Der Kommandant habe Vorwürfe eingeräumt und seinen Dienst quittiert. Der Jugendwart bestreite, Pornos versandt zu haben. Per Schreiben vom 15. Oktober schaltete der Kommunalpolitiker die Passauer Staatsanwaltschaft ein. „Wir stecken noch in den Vorermittlungen“, heißt es von der Behörde. Schwere und Art des Straftatbestands seien noch unklar.

Dorfgerüchte, wonach das 15-jährige Mädchen der Jugendfeuerwehr angehören soll, wurden nicht bestätigt. Offenbar wurden die Sexfilmchen auch „zum Jux“ in ein Netzwerk der Jugendfeuerwehr versandt.

Wer Personen unter 18 pornografische Schriften überlässt oder zugänglich macht, kann mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr belangt werden, so heißt es im Strafgesetz.

Während die offiziellen Ermittlungen hinterherhinken, sind die beiden ehemaligen Feuerwehrfunktionäre, beide 28 Jahre alt, in ihrer Gemeinde längst dem Spießrutenlauf ausgesetzt.

Auf der Internetseite der Dorffeuerwehr wurden die Eintragungen der beiden Betroffenen mittlerweile entfernt. Der Feuerwehrkommandant löschte auch seine Facebook-Seite.

 

 

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