Feuerhölle in Nürnberger Altenheim: Greisin (100) stirbt

Aus ungeklärter Ursache brach am Montagabend im Wohnstift Hallerwiese ein Brand aus - Teile des Heims mussten evakuiert werden
von  Abendzeitung
Bereits auf der Anfahrt schlugen den Kräften der Feuerwehr Nürnberg aus einem Zimmer im 2. Obergeschoß des Anwesens Feuer und Rauch entgegen.
Bereits auf der Anfahrt schlugen den Kräften der Feuerwehr Nürnberg aus einem Zimmer im 2. Obergeschoß des Anwesens Feuer und Rauch entgegen. © news5

NÜRNBERG - Aus ungeklärter Ursache brach am Montagabend im Wohnstift Hallerwiese ein Brand aus - Teile des Heims mussten evakuiert werden

Am Montagabend brach aus noch ungeklärter Ursache in einem Apartment des Altenheimes Wohnstift Hallerwiese in der Nürnberger Praterstraße ein Brand aus. Eine 100-jährige Frau überlebte das Unglück nicht. Zunächst wurde das ganze Heim evakuiert, einige Bewohner mussten die Nacht in Notunterkünften verbringen.

Bereits auf der Anfahrt schlugen den Kräften der Feuerwehr Nürnberg aus einem Zimmer im 2. Obergeschoß des Anwesens Flammen und Rauch entgegen. Pflegekräfte informierten die Einsatzleitung, dass sich noch eine Frau in der Brandwohnung befindet.

Ein Rettungstrupp wurde über den Treppenraum zur Brandwohnung beordert. Zeitgleich wurde über eine Drehleiter ein zweiter Löschtrupp zur Brandbekämpfung und zur Rettung der Bewohnerin eingesetzt. Die 100-jährige Frau konnte durch die Feuerwehr geborgen werden. Trotz sofort eingeleiteter notärztlicher Behandlung konnte der Arzt allerdings nur noch den Tod feststellen. Vier weitere Bewohnerinnen im Alter zwischen 81 und 97 Jahren mussten sich in ärztliche Behandlung begeben. Zwei Bewohnerinnen wurden mit einer Rauchgasvergiftung, eine Bewohnerin mit einem Kreislaufkollaps durch den Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. Eine Bewohnerin konnte nach ambulanter Versorgung durch den Rettungsdienst in ihre Wohnung zurückkehren.

20 Heimbewohner wurden in den Räumlichkeiten eines gegenüberliegenden Kindergartens untergebracht und dort durch Hilfsorganisationen betreut. Teile des 2. Obergeschosses sind nach wie vor aufgrund der starken Verrußung nicht bewohnbar, vier Bewohner mussten die Nacht in einem anderen Heim verbringen.

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