Feuer zerstört Altarraum von oberbayerischer Barockkirche

Wörth - Ein Feuer hat am Ostersonntag den Altarraum und die Sakristei der katholischen Pfarrkirche St. Peter in Wörth (Landkreis Erding) zerstört. Der Sachschaden liege im sechsstelligen Bereich, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord in Ingolstadt am Abend mit. Die örtliche Feuerwehr habe das Feuer zum Glück rasch löschen können, so dass weitere Teile des Kircheninnenraums von den Flammen verschont geblieben seien, sagte der Sprecher. Verletzt worden sei niemand.
Die Polizei hatte zunächst vermutet, dass das Feuer in der Sakristei entstanden war. Später sagte ein Sprecher, es sei auch möglich, dass der Schwelbrand zunächst im Altarraum ausbrach und auf den Altarnebenraum übergriff. Die Brandursache war zunächst noch unklar. Am Abend waren Feuerwehrleute noch damit beschäftigt, das verrauchte Kircheninnere mit Spezialgeräten zu belüften.
Hochaltarbild zeigt Aufnahme des Heiligen Petrus in den Himmel
Die Barockkirche war in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts von dem Erdinger Baumeister Johann Baptist Lenthner errichtet worden. Als besondere Kostbarkeit gilt das von dem Landshuter Kirchenmaler Matthias Daburger 1755 erschaffene Hochaltarbild, das die Aufnahme des Heiligen Petrus in den Himmel zeigt. Ob das Bild bei den Flammen vom Ostersonntag zerstört wurde, war zunächst unklar. Die Kirche konnte wegen des starken Rauchs zunächst nicht betreten werden. Sie war zuletzt 1982 aufwendig renoviert wurden.