Feuer in Freizeithalle: Pächter und Helfer angeklagt
Kulmbach (dpa/lby) - Ein Millionenschaden war beim Brand einer Freizeithalle in Kulmbach vor einem Jahr entstanden - nun hat die Staatsanwaltschaft Bayreuth Anklage gegen den Pächter der Halle und dessen Helfer erhoben. Die Vorwürfe gegen beide lauten auf Brandstiftung und Versicherungsbetrug.
Der 37-jährige Pächter steht im Verdacht, das Feuer in dem Center im vergangenen April gelegt zu haben, um Geld von der Versicherung zu bekommen, wie ein Sprecher der Anklagebehörde am Mittwoch sagte. Ein 28-Jähriger soll ihm geholfen haben. Das Amtsgericht Bayreuth muss nun entscheiden, ob das Hauptverfahren eröffnet wird. Zuvor hatten der Bayerische Rundfunk und der "Fränkische Tag" berichtet.
Dem 37-Jährigen wird den Angaben nach zusätzlich versuchter Betrug vorgeworfen. Er habe zwischenzeitlich ein Geständnis abgelegt, dieses dann aber widerrufen, erklärte der Sprecher weiter.
Nach dem Feuer Ende April 2018 waren die Ermittler bald von Brandstiftung ausgegangen. Der Schaden lag bei rund drei Millionen Euro. In dem Center waren neben einem Bowlingcenter auch ein Kinderland und ein Restaurant untergebracht.
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