Feuer-Drama: Bub verbrannte im Bett

Um 4 Uhr früh bemerkte der Vater Rauchgeruch im Obergeschoss des Einfamilienhauses bei Burgthann Doch sein Versuch, den 18-Jährigen zu retten, misslingt .
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Das Zimmer des Sohnes brannte komplett aus – trotz des Einsatzes von über 60 Feuerwehrmännern in dem Dorf Grub. Sie konnten nur noch die Leiche des 18-Jährigen bergen.
Feuerwehr 2 Das Zimmer des Sohnes brannte komplett aus – trotz des Einsatzes von über 60 Feuerwehrmännern in dem Dorf Grub. Sie konnten nur noch die Leiche des 18-Jährigen bergen.
Die traurigen Überreste des verheerenden Brands im Dachstuhl am nächsten Tag.
Klaus Schillinger 2 Die traurigen Überreste des verheerenden Brands im Dachstuhl am nächsten Tag.

Um 4 Uhr früh bemerkte der Vater Rauchgeruch im Obergeschoss des Einfamilienhauses bei Burgthann Doch sein Versuch, den 18-Jährigen zu retten, misslingt .

GRUB/BURGTHANN Was für ein fürchterliches Feuer-Drama: Edmund Z. (18) starb in seinem eigenen Bett! Gestern am frühen Morgen bemerkte der Vater gegen 4Uhr Rauchgeruch aus dem 1. Stock des Einfamilienhauses in Grub bei Burgthann. In seiner Panik griff er aber nicht zum Telefon, sondern rannte wohl zunächst in die Dorfmitte zur dortigen Feuersirene.

Kurz darauf ging dann auch ein Anruf bei der Feuerwehr ein. Um 4.15 Uhr rückten die Feuerwehren der näheren Umgebung aus, um den Brand im Dachstuhl zu löschen. Doch die Hilfe kam zu spät für Edmund Z. Der 18-jährige starb in den Flammen. Seine Leiche konnte nur noch verkohlt geborgen werden.

Besonders schlimm: Edmund Z. schien sich trotz der Hitze und des beißenden Rauchs bis zum Fenster seines Zimmers vorgearbeitet zu haben. Doch er schaffte es nicht mehr, es zu öffnen und herauszuspringen.

Bis 2 Uhr hatte er noch fröhlich gefeiert

Noch bevor die Feuerwehren mit über 60 Mann in der kleinen Seitenstraße des Dorfes eintrafen, versuchte der 60-jährige Vater, seinen Sohn selbst zu retten. Doch die starke Rauchentwicklung machte das Betreten des Zimmers unmöglich.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Brandermittler ist das Feuer wohl im Zimmer des Sohnes ausgebrochen – warum, das ist noch ungeklärt. Fest steht nur, dass Edmund am Samstagabend bis gegen zwei Uhr mit anderen Dorfburschen fröhlich gefeiert hat. Dann ging er nach Hause, legte sich ins Bett. Hier beginnen die Spekulationen: Hat er vielleicht in seinem Zimmer geraucht und ist dabei eingeschlafen?

Edmund Z. wird als „typischer 18-jähriger beschrieben“, der mit großer Leidenschaft sehr häufig zum Angeln gefahren ist. Auch war er ein begeisterter Pfadfinder.

Bei dem verheerenden Brand brannte das Obergeschoss sowie der Dachstuhl des Hauses komplett aus. Der Gesamtschaden beträgt rund 200.000 Euro. Die Brandexperten der Schwabacher Kriminalpolizei ermitteln.mm

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