Fernseher fällt auf Kind - Einjährige lebensbedrohlich verletzt

Das Mädchen (1) ist schwer verletzt, die Unfallursache noch unklar. Die AZ gibt Tipps für die vier größten Gefahrenbereiche: Kinderzimmer, Küche, Treppe und Badezimmer
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Kleine beim Fernsehen (Symbolbild). Bei dem Unfall in Rosenheim fiel ein Fernseher auf ein Einjähriges.
dpa Kleine beim Fernsehen (Symbolbild). Bei dem Unfall in Rosenheim fiel ein Fernseher auf ein Einjähriges.

ROSENHEIM - Das Mädchen (1) ist schwer verletzt, die Unfallursache noch unklar. Die AZ gibt Tipps für die vier größten Gefahrenbereiche: Kinderzimmer, Küche, Treppe und Badezimmer

Es ist ein Eltern-Albtraum. In Rosenheim ist er bittere Wirklichkeit geworden. Die Eltern eines einjährigen Mädchens hörten einen Knall und rannten ins Kinderzimmer ihrer Wohnung. Dort fanden sie ihr Kind unter dem großen Röhrenfernseher, der offenbar herabgestürzt war. Wie es zu dem Unfall kam, ist noch unklar.

Das Mädchen erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Während die Mutter in der Küche und der Vater im Bad beschäftigt waren, hatte das Mädchen mit seiner zweijährigen Schwester im Kinderzimmer gespielt. Ob eines der Mädchen dabei an dem Gerät oder an einem Kabel gezogen hat oder ob der Unfall eine andere Ursache hat, wird noch ermittelt.

Häusliche Unfälle sind die Gefahrenquelle Nummer 1 für Kinder. 250.000 Kinder unter 15 Jahren verunglücken jährlich im häuslichen Umfeld. Das eigene Heim rangiert damit noch vor den Gefahren, die im Straßenverkehr lauern. Nach Angaben der Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder e.V.“ passieren die meisten Unfälle im Kinderzimmer, gefolgt von Küche und Treppenhaus.

Die Barmenia warnt in ihren Sicherheitstipps für Kinder im Haushalt unter anderem: „Schwere Geräte wie Fernseher sollten vor dem Herabstürzen gesichert sein.“

Weitere wichtige Sicherheits-Tipps fürs Haus:

Kinderzimmer: Hier sollten alle Möbel stabil und kippsicher sein. Beim Kauf von Spielzeug und Möbeln auf Sicherheitsstandards achten.

Küche: Darauf achten, dass der Herd eventuell mit einem Schutzgitter gesichert ist. Lieber die hinteren Herdplatten benutzen und Pfannenstiele nach hinten drehen. Plastiktüten unzugänglich aufbewahren und Elektrogeräte möglichst außer Reichweite stellen. Auf herunterhängende Kabel achten.

Treppen: Sie sollten für kleine Kinder mit Treppenschutzgittern ausgerüstet werden. Die Treppe ist kein Spielplatz.

Badezimmer: Anti-Rutsch-Matten schützen vor Stürzen. Kleine Kinder können schon in niedrigem Wasser ertrinken, weil sie unter Wasser die Orientierung verlieren. Deswegen nie unbeaufsichtigt in der Badewanne lassen. Medikamente und Reinigungsmittel wegschließen. jot

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