Ferkeltransporter umgekippt – etwa 50 Tiere tot
Landshut – Am späten Donnerstagvormittag ist im Kreisverkehr zwischen Jesendorf und Pattendorf (Landkreis Landshut) der Anhänger eines Traktors umgekippt. Das Tragische: Auf dem Anhänger befanden sich rund 250 Ferkel. Rund 50 Tiere starben bei dem Unfall und konnten nicht mehr gerettet werden.
Der Unfall ereignete sich gegen 10.45 Uhr im Kreisverkehr auf der Kreisstraße LA 3 zwischen Jesendorf und Pattendorf. Der 48-jährige Landwirt war mit seiner Zugmaschine mit angehängtem Viehtransportanhänger unterwegs in den Gemeindebereich Kumhausen.
"Dorthin hatte er die Tiere verkauft", sagte stellvertretender Dienststellenleiter Andreas Gassner im Gespräch mit der AZ Landshut.
Etwa 250 Ferkel waren auf dem Anhänger geladen. "Allem Anschein nach ist der Landwirt zu schnell in die Kurve gefahren. Dabei kippte der Anhänger nach rechts um und stürzte in die Böschung." Es starben knapp 50 Ferkel noch am Unfallort.
Nach dem Unfall werden die Tiere in Kumhausen untersucht
Die Polizei verständigte das Veterinäramt Landshut. Daraufhin wurden die lebendigen und die verendeten Tiere auf zwei Viehtransporter verladen. Nachdem die Tiere verladen waren, wurde der Anhänger mithilfe eines kleinen Krans aufgestellt.

Die Lastwagenfahrer brachten die Ferkel zum eigentlichen Zielort in den Bereich Kumhausen, wo ein Tierarzt die Tiere begutachtete und untersuchte. "Die Tiere mussten schnell behandelt werden. Die Polizei stand dazu im telefonischen Kontakt mit dem Veterinäramt. Der Tierarzt sprach sich dann mit dem Veterinäramt ab, was zu tun ist", teilte die Pressesprecherin des Landratsamtes Landshut, Carina Weinzierl, auf Nachfrage mit. Der Traktorfahrer blieb bei dem Unfall unverletzt. Den Schaden beziffert die Polizei auf rund 10 000 Euro. Der Kreisverkehr musste während des Verladens der Ferkel und des Aufstellens des Anhängers halb gesperrt werden.
Die Feuerwehr leitete den Verkehr entsprechend um. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus den umliegenden Orten, der Rettungsdienst und die Polizei Vilsbiburg.