Feinschliff in den Alpen

Greuther Fürth bezieht Quartier in Leogang. Trainer Möhlmann ist auf der Suche nach der Stammelf und einem neuen Kapitän für das Kleeblatt
von  Abendzeitung
Ein Trio, ein Ziel: Boss Helmut Hack, Manager Rachid Azzouzi & Trainer Benno Möhlmann (v.l.).
Ein Trio, ein Ziel: Boss Helmut Hack, Manager Rachid Azzouzi & Trainer Benno Möhlmann (v.l.). © Wolfgang Zink

FÜRTH - Greuther Fürth bezieht Quartier in Leogang. Trainer Möhlmann ist auf der Suche nach der Stammelf und einem neuen Kapitän für das Kleeblatt

Aufbruchsstimmung bei Greuther Fürth. Bereits heute früh um 8 Uhr reist der 33-köpfige Kleeblatt-Tross ins zehntägige Trainingslager nach Leogang. Für den Nachmittag hat Trainer Benno Möhlmann schon die erste Einheit auf den Terminplan schreiben lassen. Ab sofort, nach wochenlanger Schinderei im Kraft- und Ausdauerbereich, wird Möhlmann verstärkten Wert auf den Feinschliff im taktischen Bereich seines bevorzugten 4-4-2-Systems legen.

Einzig Marco Caligiuri (Haarriss im Mittelfuß) bleibt beim Trip nach Österreich außen vor, absolviert sein Rehaprogramm zuhause. „Für den Jungen tut es mir richtig leid“, gesteht Rachid Azzouzi. Denn den von Verletzungen dauergeplagten Flügelflitzer sah der Manager „auf einem sehr guten Weg, aber ich rechne sehr bald wieder mit ihm“.

Tingeltour war "beste Werbung für den Verein"

Dennoch verpasst Caligiuri die über die Stammplätze wesentlich mitentscheidenden Tage in Leogang. Fakt ist: Wer es jetzt schleifen lässt, der hat bei Möhlmann ganz schlechte Papiere. Dass sich einer der Profis eine freiwillige Auszeit gönnen wird, daran glaubt Azzouzi nicht. Und verweist auf die abgelaufenen Tingeltour über die Dörfer gegen unterklassige Vereine: „Sportlich betrachtet waren das natürlich nicht die großen Herausforderungen. Die Jungs haben jedoch durchweg bewiesen, dass sie sich nach harten Einheiten noch quälen und auf ihre Aufgaben konzentrieren können. Zudem haben wir uns in der Region gezeigt und sind ausschließlich auf positive Resonanz gestoßen. Das war beste Werbung für unseren Verein“, ist der 37-Jährige überzeugt.

Werbung in eigener Sache ist neben den schweißtreibenden Trainingstagen für (Noch-)Kapitän Daniel Felgenhauer & Co. – wahrscheinlich ist, dass Benno Möhlmann die Binde neu vergibt – besonders in den drei anstehenden Testspielen möglich. Bereits morgen trifft die SpVgg in Bischofshofen auf den englischen Zweitligisten Plymouth, am Samstag geht’s dann in Leogang gegen AEK Athen und zum Abschluss erwartet heute in einer Woche Aris Saloniki in Schwaz die sportliche Visitenkarte der Möhlmänner. Markus Löser

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