Feier frei in Fürth – weil Nöthe und Müller treffen...
Großes Lob von Trainer Mike Büskens für seine Kleeblatt-Profis: „Wir haben hervorragend gespielt und verdient gewonnen“
FÜRTH/BERLIN Wieder ein 2:1-Sieg bei Union Berlin. Für die Fürther war Berlin erneut eine Reise wert. Schon am 19.Oktober 2009 gab es in der „Alten Försterei“ einen 2:1-Erfolg. Auch am Samstag war der Sieg hoch verdient. Nach dem zweiten Erfolg bleibt die SpVgg auf Aufstiegsrang zwei.
Neuhaus: "Das war das schlechteste..."
„Das war das Schlechteste, was wir seit Jahren abgeliefert haben“, schimpfte Union-Trainer Uwe Neuhaus, erwies sich aber als fairer Verlierer: „Das Spiel hat einen verdienten Sieger gefunden.“
Büskens: "Haben hervorragend gespielt ..."
In der Tat, am Auftritt der Franken gab es nichts auszusetzen. „Die Mannschaft war aggressiv, spritzig, leidenschaftlich “, analysierte Manager Rachid Azzouzi. Auch Trainer Mike Büskens lobte den Auftritt seiner Profis. „Wir haben hervorragend gespielt und verdient gewonnen.“
Nehrig musste kurzfristig passen
Dabei musste Büskens kurzfristig umbauen. Bernd Nehrig (Grippe) musste passen, für ihn sprang Sercan Sararer mit großem Engagement und Eifer in die Bresche und meinte: „Es war ein gutes Gefühl, als ich meinen Namen in der Aufstellung gelesen habe.“ Zudem griff das Kleeblatt-Erfolgsrezept laut Azzouzi auch in Berlin: „Die erfahrenen Spieler halten alles zusammen und führen die Jungen. Es macht sehr viel Spaß.“
"Mannschaft wollte unbedingt gewinnen"
Von der ersten Minute an war ein Team auf dem Platz, das von Büskens hervorragend eingestellt war und „unbedingt gewinnen wollte“ (Azzouzi). Bereits nach 90 Sekunden eröffnete sich Dani Schahin die erste Torchance, sofort war die Marschrichtung klar. Und mit seiner aggressiven Taktik (Pressing schon in der Hälfte von Union) und gekonnten Ballstaffetten wurde dem Gegner von Anfang an der Schneid abgekauft.
Müller konnte nur durch Fouls gestoppt werden
Union konnte sich nur mit rüden Attacken wehren. Insbesondere Flügelflitzer und Torschütze Nico Müller bekam das zu spüren. Karim Benyamina, Ahmet Madouni und Jerome Polenz kassierten zwischen der 19.und 30.Minute drei Gelbe Karten.
Pekovic bereitete beide Tore vor
Ganz anders, der einstige Kartensammler auf Fürther Seite, Milorad Pekovic. Beim 4:1 gegen den KSC vor einer Woche noch von der Rolle, war er nun der Vater des Sieges. Das 1:0 von Müller (53.) bereitete der 33-Jährige mit einem Zuckerpass genau in den Lauf von Nico vor. Müller schaffte es im zweiten Versuch, Keeper Jan Glinker zu überwinden. Und auch beim 2:0, drei Minuten später, legte „Peko“ Christopher Nöthe auf, der abgezockt aus 17 Metern an der linken Strafraumkante abzog und traf.
"Sechs Punkte, was gibt es Schöneres"!
Union gelang nur noch der Anschlusstreffer durch Santi Kolk (71.), am verdienten Sieg änderte dies nichts. Torschütze Nico Müller glücklich: „Zwei Spiele, sechs Punkte, was gibt es denn Schöneres?“ Feier frei. Matthias Hertlein
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