FDP: Homöopathie sollte keine Kassenleistung sein

München (dpa/lby) - Dass Homöopathie noch immer von Krankenkassen bezahlt wird, stößt der Bayern-FDP übel auf. "Es kann nicht sein, dass wir in Deutschland eine Pseudomedizin durch Solidargelder finanzieren", betonte Dominik Spitzer (FDP) am Mittwoch im Landtag in München.
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Aus einem Röhrchen wurden weiße homöopathische Globuli geschüttet. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archiv
dpa Aus einem Röhrchen wurden weiße homöopathische Globuli geschüttet. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archiv

München (dpa/lby) - Dass Homöopathie noch immer von Krankenkassen bezahlt wird, stößt der Bayern-FDP übel auf. "Es kann nicht sein, dass wir in Deutschland eine Pseudomedizin durch Solidargelder finanzieren", betonte Dominik Spitzer (FDP) am Mittwoch im Landtag in München. Bis heute gebe es keinen Beleg für die Wirkung der Homöopathie, sagte der Allgemeinmediziner. Die Regierung um Ministerpräsident Markus Söder (CSU) solle sich deshalb auf Bundesebene für eine Reform des Arzneimittelgesetzes einsetzen.

Der Antrag stieß bei allen Fraktionen auf Ablehnung. CSU, Freie Wähler und AfD entgegneten, dass noch immer viele Menschen auf die homöopathischen Mittel vertrauten. SPD und Grüne betonten, dass die Kassen die Leistungen freiwillig zahlten. Auslöser der Debatte war Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der sich kürzlich klar positioniert hat. Er wolle an den Erstattungen erstmal nicht rütteln, weil die Kassen bei Arznei-Ausgaben von jährlich rund 40 Milliarden Euro gerade einmal 20 Millionen Euro für Homöopathie zahlten.

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