FDP fordert mehr Kinderschutz in der Corona-Krise

München (dpa/lby) - Die FDP im bayerischen Landtag fordert mehr Kinderschutz in der Corona-Krise. Das Familienministerium wies einige der Forderungen als bereits erfüllt zurück.
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Die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende in Bayern, Julika Sandt (FDP). Foto: Tobias Hase/dpa/Archivbild
dpa Die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende in Bayern, Julika Sandt (FDP). Foto: Tobias Hase/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Die FDP im bayerischen Landtag fordert mehr Kinderschutz in der Corona-Krise. Das Familienministerium wies einige der Forderungen als bereits erfüllt zurück. "Dass die Fachkräfte aus dem Jugendhilfebereich als systemrelevant eingestuft worden sind, war eine unserer ersten Maßnahmen", teilte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch mit.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Julika Sandt hatte in einem Brief an Ministerin Carolina Trautner (CSU) geschrieben: "Ziel muss es sein, dass die Besuche der Familienhilfe nicht eingestellt, sondern unter Beachtung des Infektionsschutzes intensiviert werden." Experten befürchten, dass häusliche Gewalt und sexueller Missbrauch von Kindern wegen der Ausgangsbeschränkungen zunehmen könnten. Hinweise auf einen Anstieg der familiären Konflikte in Bayern gibt es nach Angaben des Ministeriums bisher noch nicht.

"Durch die Corona-Krise wurde der Betrieb bei vielen sozialen Trägern und Dienstleistern stark eingeschränkt", schreibt Sandt weiter. Deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten zum Beispiel in Kinderheimen eingesetzt werden, die jetzt einen höheren Personalbedarf hätten. Voraussetzung dafür sei eine landesweit einheitliche Umsetzung des Sozialdienstleister-Einsatzgesetzes. Dieses ermögliche einen unbürokratischen Einsatz der Angestellten von sozialen Trägern in anderen Bereichen. Ein Portal könnte außerdem helfen, Personal schnell an einen neuen Einsatzort zu vermitteln.

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