FCN-Fans werden langsam unruhig

Kritik an Führung wird lauter. Aber Trainer und Manager können jetzt nichts mehr ändern
von  Abendzeitung
Haben es derzeit wirklich nicht leicht: Club-Trainer Michael Oenning, Manager Martin Bader und "Co" Peter Hermann (von links).
Haben es derzeit wirklich nicht leicht: Club-Trainer Michael Oenning, Manager Martin Bader und "Co" Peter Hermann (von links). © Jüra/Zink

Kritik an Führung wird lauter. Aber Trainer und Manager können jetzt nichts mehr ändern

NÜRNBERG Der Frust wächst: Der 1. FC Nürnberg unterhält den teuersten Kader der Zweiten Liga, dümpelt aber nach durchwachsenen Leistungen und spärlichen Ergebnissen nur auf Tabellenplatz sieben herum – mit nach wie vor sieben Punkten Rückstand auf Aufstiegsplatz zwei, den derzeit Mainz besetzt.

In den Online-Diskussions-Foren kippt die anfangs so positive Stimmung langsam. Viele Fans haben die Geduld verloren und attackieren nun die Verantwortlichen am Valznerweiher.

Eckbälle und Abschluss wurden intensiv geübt

Einzig: Was hilft’s? An der Mannschaft kann der Verein in dieser Saison nichts mehr ändern. Auch ein anderer Trainer – es wäre der dritte in dieser Saison – dürfte wohl nur unnötige Kosten produzieren. Denn auch ein Neuer kann sich aus dem Trio Christian Eigler, Isaac Boakye und Albert Bunjaku keinen Stürmer schnitzen, der die für den Aufstieg notwendige Treffsicherheit garantiert.

Oenning muss also aus den Spielern, die er hat, das Beste herausholen. Und damit am Montag in Duisburg endlich anfangen. Es ist ja nicht so, dass Oenning und sein Assistent Peter Hermann die Zeichen der Zeit nicht erkannt hätten. So wurden am Donnerstag Eckbälle und Abschluss intensiv geübt – leider mit spärlichen Ergebnissen.

Andererseits: Geht’s am Montag in Duisburg schief, kann der Club sein Saisonziel „Aufstieg“ langsam, aber sicher abhaken, für ein weiteres Jahr Zweite Liga planen und rechtzeitig den zwangsläufigen Umbruch vollziehen.

Denn Spieler wie Andreas Wolf, Javier Pinola oder Peer Kluge werden sich noch eine Saison im Unterhaus kaum zumuten. Und eigentlich kann sie sich der Verein dann auch nicht mehr leisten. Was Bader auch wiederholt betont hat. „Noch ein Jahr Zweite Liga mit einem Erstliga-Kader ist finanziell definitiv nicht drin.“ ERG

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.