FCA geht ohne Torhüter Luthe und Giefer ins Bundesligajahr

Augsburg (dpa/lby) - Der FC Augsburg geht ohne die Torhüter Andreas Luthe und Fabian Giefer in seine zehnte Saison in der Fußball-Bundesliga. Beim Trainingsstart der Schwaben mit Leistungs- und Diagnostiktest am Montag fehlte das Duo bereits. Am Abend bestätigte der Verein die Wechsel von Luthe (33) zum Liga-Konkurrenten Union Berlin sowie von Giefer (30) zum Zweitliga-Aufsteiger Würzburger Kickers.
Beide Schlussmänner hatten nach der Verpflichtung von Rafal Gikiewicz (32) von Union Berlin als neuer Nummer 1 keine Zukunft mehr beim FCA. Manager Stefan Reuter und Trainer Heiko Herrlich treiben in Augsburg einen Umbau des auch jetzt noch 37 Akteur zählenden Kaders voran. Sie wollen auch eine neue Teamhierarchie schaffen, zuletzt verließ der langjährige Kapitän Daniel Baier den Verein vorzeitig.
Luthe hatte am Ende selbst um eine Auflösung des noch zwei Jahre laufenden FCA-Vertrages gebeten. "Ich sehe den aktuellen Zeitpunkt als den richtigen an, um ein neues Kapitel in meiner Laufbahn aufzuschlagen", äußerte er. In der Mitteilung seines neuen Vereins betonte der Routinier die "guten Gespräche mit den Verantwortlichen".
Ihm sei schnell klar gewesen, dass er gerne nach Berlin wechseln wolle, erklärte Luthe. In der Endphase der vergangenen Saison war er noch die Nummer 1 im FCA-Tor gewesen. Bei den Fans war Luthe sehr beliebt. Jetzt wird er bei Union Berlin Nachfolger von Gikiewicz.
Luthe war 2016 vom VfL Bochum zum FCA gewechselt. "Aufgrund der Verdienste von Andi Luthe sind wir seinem Wunsch der Vertragsauflösung nachgekommen", äußerte FCA-Geschäftsführer Reuter. Luthe bestritt 29 Bundesligaspiele für den FCA.
Der 30-jährige Giefer, der zuletzt die Nummer drei hinter Luthe und dem Tschechen Tomas Koubek war, konnte in Augsburg nie die in ihn bei der Verpflichtung 2017 ersetzten Erwartungen erfüllen. Sein Vertrag lief noch bis 2021. Der Schlussmann wechselt zu den Würzburger Kickers. Bei den Unterfranken erhält Giefer einen Vertrag bis 2022. Über die Wechselmodalitäten machten die Vereine keine Angaben.