Faschings-Unfälle: Zwei Tote

Zwei junge Männer treten nach den Partys den Heimweg an und laufen unglücklicherweise an Bahngleisen entlang. Züge erfassen und töten beide. In Augsburg kann eine volltrunkene Frau hingegen noch gerettet werden.
dpa |
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Hebertsfelden/Dinkelscherben - Nach Faschingsfeiern sind am Wochenende in Bayern zwei 18-Jährige an Bahnstrecken von Zügen erfasst und getötet worden. Am Sonntagabend wurde beim schwäbischen Dinkelscherben ein junger Mann aus dem Kreis Augsburg von einem ICE getötet, wie die Polizei am Montag berichtete. Der 18-Jährige kam von einer Party und lief offenbar die Gleise entlang. Bei der Obduktion soll nun geklärt werden, ob der Mann betrunken war.

Bereits am frühen Sonntagmorgen war in Niederbayern ein ebenfalls 18 Jahre alter Mann unter ganz ähnlichen Umständen ums Leben gekommen. Bei Hebertsfelden (Kreis Rottal-Inn) wurde er von einem Zug getötet. Wie die Polizei am Montag mitteilte, war der Mann zuvor verkleidet auf einem Faschingsfest gewesen.

Im Bereich des Augsburger Hauptbahnhof konnte am Samstagabend eine völlig betrunkene junge Frau noch aus den Gleisen gerettet werden. Die ebenfalls 18-Jährige war wegen ihrer extremen Alkoholisierung direkt am Hauptgleis zusammengebrochen. Bundespolizisten entdeckten die wimmernde Frau, die noch zwei Flaschen Hochprozentiges dabei hatte, ehe Schlimmeres passierte. Ein Notarzt versorgte die Volltrunkene, die dann in eine Klinik gebracht wurde.

In einer Münchner U-Bahn-Station stürzte ein betrunkener Mann auf die Gleise und wurde durch einen einfahrenden Zug schwer verletzt. Laut Polizei vom Montag hatte der 31-Jährige am frühen Sonntagmorgen die Bahnsteigkante übersehen und war ins Gleisbett gestürzt. Zwei Augenzeugen des Unfalls, ein 76 Jahre alter Mann und eine 35 Jahre alte Frau, sprangen dem Betrunkenen sofort zur Hilfe.

Da sie bei ihrer Rettungsaktion allerdings vergaßen, den Nothalt auf dem Bahnsteig zu aktivieren, fuhr der herannahende Zug trotz des dramatischen Geschehens in die Station ein. Die Fahrerin der U-Bahn leitete zwar noch eine Vollbremsung ein, der Zug erfasste aber den 31-Jährigen und verletzte ihn schwer. Die Frau konnte noch rechtzeitig zurück auf den Bahnsteig klettern, der 76-Jährige rettete sich gerade noch in den Fluchtraum des Bahngleises.

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