Fasching auf fränkisch
Auch als Ministerpräsident bleibt sich Günther Beckstein treu: keine Fastnacht ohne aufwändige Verkleidung. Beim Narrenspektakel in Veitshöchheim legte er ein goldenes Ganzkörper-Make-up auf.
VEITSHÖCHHEIM Beckstein kam am Freitag als bayerische Schutzpatronin Bavaria – direkt von der Münchner Theresienwiese. „Ihr Kostüm zeigt, dass Sie in Ihrem Job endgültig angekommen sind“, meinte Sitzungspräsident Bernd Händel.
„Meine Frau hat mich auf die Idee gebracht“, erzählte Beckstein. Sie kam als Oktoberfestbraut im weiß-blauen Rauten-Dirndl. „Was Sie alles im Kleiderschrank haben!“, lautete ein Kommentar.
Das meiste Fett bekamen Zwei weg, die gar nicht dabei waren. So lästerte Karnevalistin Gerlinde Heßler: „Der Edmund Stoiber ist jetzt in Brüssel, da kümmert er sich um den Demokratieabbau. Und vorher schafft er noch den Gummi-Paragraphen ab, da kann die Pauli noch Handschuhe daraus machen.“
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) trat als Clown auf: „heute mit eigenem Zirkus“. SPD-Landtagsfraktionschef Franz Maget kam als Pirat mit Rastalocken und erntete ebenfalls Spott: „Ihnen kann egal sein, ob sie vom Stoiber oder vom Beckstein nicht ernst genommen werden.“
Zirkusdirektor und CSU-Chef Erwin Huber bekam zum Thema Transrapid zu hören: „’ne rasche Fehlentscheidung spart wenigstens Zeit“. Europaminister Markus Söder („man sieht Sie so wenig – ist aber nicht weiter schlimm“ und „dass man Sie noch im Fummel erleben darf!“) kam mit Ehefrau Karin als Waltraud und Mariechen.
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