Fans jubeln: Pino bleibt!
Der argentinische Publikumsliebling hat sich entschieden: „Ich will weiter beim Club spielen“. Trainer Hecking happy. Einzelheiten des neuen Vertrags mit dem Verteidiger sind noch offen
NÜRNBERG Jetzt hat er es schon wieder getan: Wie schon 2008, als Javier Pinola nach dem Abstieg ablösefrei nach Leverkusen hätte wechseln können, hat sich der Argentinier nach langem Zögern erneut gegen die sportliche Perspektive, respektive das Angebot von Schalke und für den 1. FC Nürnberg entschieden. Champions League, nein danke! Pinos Herz schlägt weiter rot-schwarz: „Natürlich hatte ich Optionen und habe Zeit benötigt, alles abzuwägen. Aber ich sehe meine Zukunft auch weiter beim 1. FCN, ich möchte mit dem Club und für diese phantastischen Fans spielen.“
"Ohne ihn würde was fehlen"
Bei denen schlug diese Nachricht ein wie eine Bombe. So jubelt User „Gott sei Dank“ im AZ-Forum: „Oh wie ist das schön, ich Freude mich schon sehr auf die neue Saison.“ Sein Kollege „Clubkad(t)er sieht eher die praktischen Vorzüge von Pinos Verbleib: „Wir brauchen keinen neuen Namen lernen und er wird weiterhin als letzter Mann einmarschieren. Ohne ihn würde was fehlen!“
So weit ist es zur Freude der Fans nicht gekommen – und ausschlaggebend dafür dürften gleich mehrere Gründe gewesen sein. Finanziell war der Unterschied zwischen den beiden Angeboten eh nur „sehr gering“, wie Pinos Berater Marcelo Carracedo kürzlich bestätigt hatte. Zudem wird der 27-Jährige selbst im fernen Argentinien vom Streit beim königsblauen Chaos-Klub zwischen Erfolgstrainer Felix Magath und seinem Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies um frische Millionen für Verstärkungen gehört haben. Ebenso die neueste Entwicklung, dass Magath angeblich schon seinen Absprung plant und mit Red Bull Leipzig verhandelt.
"Ich war mir immer sicher, dass Pinola bleibt"
So gesehen war FCN-Trainer Dieter Hecking von Pinos Entscheidung auch nicht überrascht: „Ich Freude mich, dass Pino bei uns bleibt. Ich habe ihn hier in Nürnberg schätzen gelernt, als guten Spieler, der Fußball lebt, als Sympathieträger für den Verein und auch als Menschen. Der 1. FC Nürnberg ist die richtige Adresse für Pino. Ich war mir immer sicher, dass er bei uns bleibt.“
Einzig die Frage „wie lange?“ ist noch nicht geklärt. Manager Martin Bader sieht aber keinen Grund zur Eile: „Über die finalen Details werden wir uns verständigen, wenn Pino wieder in Nürnberg ist.“ Denn bis auf Wackelkandidat Andreas Ottl haben Hecking & Co. ihre größte Baustellen bereits vor dem Trainingsstart am 3. Juli abgehakt.