Famoses Fürther Festival

Die Möhlmänner spielen Cottbus an die Wand. Doppelpack von Allagui, Gala von Prib, Lapsus von Loboué
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Eiskalt in der Lausitzer Hitze: Sami Allagui  traf per Elfmeter zum 1:1 und legte wenig später noch das 2:1 nach.
dpa Eiskalt in der Lausitzer Hitze: Sami Allagui traf per Elfmeter zum 1:1 und legte wenig später noch das 2:1 nach.

Die Möhlmänner spielen Cottbus an die Wand. Doppelpack von Allagui, Gala von Prib, Lapsus von Loboué

COTTBUS Respekt! Wer dachte, das 4:0 gegen schwache Frankfurter war nur ein Strohfeuer, wurde beim gestrigen famosen Fürther Fußball-Festival in Cottbus eindrucksvoll eines Besseren belehrt.

Truppe von Trainer Benno Möhlmann gewann hochverdient

Was die Truppe von Trainer Benno Möhlmann bei ihrem hochverdienten 3:1-Erfolg nach Toren von Sami Allagui (2) und Sebastian Ghasemi-Nobakht gegen den Bundesliga-Absteiger vor allem in Durchgang eins ablieferte, war zum Zungeschnalzen. „Die beste Halbzeit seit langem, Fußball wie ich ihn mir vorstelle“, gab selbst ein sonst in Sachen Lob eher sparsam veranlagter Möhlmann zu.

Von Anfang an hatten Bennos Profis die Partie im Griff, schnürten das Team von Claus-Dieter Wollitz im Energie-Strafraum ein. Nur das Ergebnis passte nicht. Denn ausgerechnet Geburtstagskind Stephan Loboué, der Kleeblatt-Keeper feierte in der Lausitz seinen 28. Geburtstag, verteilte Geschenke. Nach einem Rückpass von Stephan Schröck landete sein missglückter Befreiungsschlag vor den Füßen des heranstürmenden Shao, der trocken ins linke Eck einschob – 0:1 (16).

Pech, aber für die Möhlmänner in Gala-Form alles andere als ein Beinbruch. Die Fürther schalteten noch einen Gang höher und kamen durch Sami Allaguis eiskalt verwandelten Elfmeter (36.) zum verdienten Ausgleich. Energie-Verteidiger Markus Brzenska hatte zuvor den durchgebrochenen Kleeblatt-Regisseur Youssef Mokhtari im Strafraum abgeräumt und damit Schiedsrichter Florian Steuer keine Wahl gelassen: Notbremse, Elfer, Rote Karte.

Erstes Profi-Tor von Ghasemi-Nobakht

Für die dezimierten Cottbuser der endgültige Knockout. Sie waren den fein vorgetragenen Angriffswellen der Gäste hilflos ausgeliefert und hatten sogar Glück, dass sie nicht völlig demontiert wurden. Denn auf Allaguis 2:1 (42.) und das 3:1 von Sebastian Ghasemi-Nobakht (63.), der nach feinem Doppelpass mit dem erneut überragenden Edgar Prib sein erstes Profi-Tor feiern durfte, hätten die Fürther eigentlich noch drei bis vier Treffer draufsetzen müssen.

Meckern wollte indes niemand: „Das war bislang der schönste Tag in meinem Leben. Für mich ist ein Traum wahr geworden“, strahlte Tor-Debütant Sebastian, letzte Saison noch für den VfL Oldenburg in der fünften Liga am Ball. Kollege Allagui konstatierte: „Wir haben ein Superspiel abgeliefert. Und dann hab’ ich noch zwei Tore gemacht – ein wirklich schöner Nachmittag.“

Loboué: "Schönstes Geburtstagsgeschenk"

Fand am Ende auch der anfangs patzende Jubilar: „Mit dem Sieg hat mir die Mannschaft das schönste Geburtstagsgeschenk gemacht“, bedankte sich Loboué artig und kündigte an: „Ich muss auf der Heimreise im Bus wohl einen ausgeben.“ Na dann, Prost! kk,A.L.

Mehr über die SpVgg Greuther Fürth, das Team in der Einzelkritik, lesen Sie in der Printausgabe Ihrer Abendzeitung

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